• 06.04.2010 15:12

  • von Stefan Ziegler

Liuzzi begrüßt Rückspiegel-Versetzung

Force-India-Pilot Vitantonio Liuzzi hält die Versetzung der Rückspiegel an den Cockpitrand für eine positive Entwicklung: "Dadurch reduziert man Vibrationen"

(Motorsport-Total.com) - Pünktlich zum Auftakt der Europasaison müssen die Teams die Rückspiegel an ihren Fahrzeugen wieder auf "herkömmliche Weise" befestigen - die Spiegel müssen ab Barcelona am Rand des Cockpits und somit nahe beim Fahrer angebracht werden. Dies ordnete der Automobil-Weltverband (FIA) nach den jüngsten Ereignissen an, wobei es immer wieder zu Behinderungen auf der Strecke kam.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Die Rückspiegel des VJM03 wandern bis Barcelona wieder an den Cockpitrand

Vitantonio Liuzzi, dessen Force-India-Team ebenfalls eine Umrüstung vornehmen muss, steht dieser Veränderung positiv gegenüber: "Ich halte das für eine gute Entscheidung, denn in diesem Jahr ist der Verkehr in der Qualifikation schon ein Problem. Manchmal ist es schwierig, ein Auto hinter dir zu erkennen, weil man einfach sehr viele Vibrationen hat", erläutert der Italiener bei 'ESPN'.#w1#


Fotos: Force India, Großer Preis von Malaysia


"Wenn die Spiegel derart weit außen montiert sind, wird es knifflig, klare Sicht nach hinten zu haben. Holt man die Rückspiegel hingegen näher ans Cockpit, reduziert man dadurch automatisch die Vibrationen - und das ist gut so, denn es sind schließlich 24 Rennwagen zeitgleich auf der Strecke unterwegs", sagt Liuzzi und verweist auf das hohe Verkehrsaufkommen im wichtigen Zeittraining.

"In Bahrain und Australien wurde meine Qualifikation vom Verkehr ruiniert. Ich kenne die Folgen dieser Geschichte also sehr gut", klagt der Force-India-Pilot und fügt hinzu: "Das war sehr unglücklich, zumal das jeweils der Hauptgrund war, weshalb ich bei diesen Rennen hinter meinem Teamkollegen Adrian lag." Von den modifizierten Rückspiegel-Regeln verspricht sich Liuzzi daher einiges.

"Wir haben uns verschiedene aerodynamische Studien angesehen und konnten keinen ernsthaften Nachteil daran erkennen, die Spiegel etwas näher zum Fahrer heranzuholen. Wir sind aber recht zuversichtlich, dass andere Teams mehr daran zu knabbern haben werden", so Liuzzi. "Früher hatten manche Autos einen deutlichen Vorteil, weil ihre Rückspiegel so weit außen platziert waren."