Kolles sieht in KERS eine Mogelpackung

(Motorsport-Total.com) - Nach nur einer Saison verzichtet man in der Formel 1 in diesem Jahr wieder auf das Energie-Rückgewinnungsystem KERS. Einer, der über diese Entwicklung froh ist, ist der ehemalige Force-India- und heutige HRT-Teamchef Colin Kolles. Der Deutsche bekommt es immer wieder mit Formel-1-Teams zu tun, denen es an Geld mangelt, und die unter einer teuren Technologie wie KERS zu leiden haben.

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Colin Kolles ist nach wie vor ein klarer Gegner von KERS

"Ich war schon immer gegen KERS und ich bin immer noch gegen KERS", so Kolles. "Ich stimme zu, dass wir eine grünere Formel 1 haben müssen, das ist schon in Ordnung. Aber wenn man sich die Details von KERS anschaut, so ist es nicht wirklich grün. Wir sollten uns also mit der Realität befassen, realistisch und keine Träumer sein."#w1#

Man wisse natürlich auch, dass bestimmte Parteien Interesse daran haben, KERS wieder in den Sport einzuführen - die Automobilhersteller: "Damit habe ich kein Problem, aber wir können es uns als kleines Team nicht leisten, solche Geldmengen in eine Technologie zu stecken. Wir hoffen aus diesem Grund, Lösungen zu finden, und ich stimme auch absolut zu, dass die Formel 1 grüner werden muss, um Sponsoren anzuziehen, um sie für alle lebensfähig zu machen."

"Ich denke nicht, dass KERS mit dem gesunden Menschenverstand betrachtet die beste Lösung ist. Die Williams-Lösung ist es meiner Meinung nach, welche natürlich eine andere Lösung ist als die Batterie-Lösung. Dies ist eine vernünftigere Lösung. Im Moment diskutieren wir jedoch darüber, KERS basierend auf Batterien zu verwenden. Die Leute wären überrascht, was umweltfreundlicher ist und was nicht, wenn man sich das Ganze im Detail anschaut."