• 24.01.2019 10:12

  • von Dominik Sharaf

Kein Allrounder: Eddie Irvine lästert wieder über Sebastian Vettel

Ex-Formel-1-Pilot Eddie Irvine lässt weiter kein gutes Haar an Sebastian Vettel und nennt ihn "massiv überschätzt" - Lewis Hamilton aber lobt überschwänglich

(Motorsport-Total.com) - Der ehemalige Formel-1-Pilot Eddie Irvine hat erneut Zweifel an der sportlichen Klasse Sebastian Vettels geübt. Im Gespräch mit der 'BBC' beschreibt er den viermaligen Weltmeister als "one tricky Pony" - als jemanden, der nur in einer speziellen Disziplin gut und eben kein Allrounder ist - und nennt ihn "massiv überschätzt". Wie Vettel es geschafft hätte, zwischen 2010 und 2013 die Titel einzufahren, wäre ihm ein Rätsel, ätzt der Ex-Teamkollege Michael Schumachers.

Titel-Bild zur News: Eddie Irvine, Pamela Anderson

Eddie Irvine findet an Pamela Anderson mehr Gefallen als an Sebastian Vettel Zoom

Vettel wäre nur gut, wenn er einsam an der Spitze fährt und keine Zweikämpfe ausfechten muss, findet Irvine und spielt auf die zahlreichen Kollisionen an, die der Ferrari-Pilot 2018 hatte: "Wenn er sich mit jemandem duelliert, konzentriert er sich genauso auf den Gegner wie darauf, wo er hinfährt. Da kracht er unvermeidlich in den Kontrahenten rein, was tatsächlich fast jedes Mal passiert." Immerhin verleiht Irvine Vettel das Prädikat "gut", auch wenn er seinen vier Titeln nicht würdig sei.

Von Lewis Hamilton schwärmt der Nordire dagegen in höchsten Tönen und sieht den Weltmeister "in einer anderen Liga als das gesamte Fahrerfeld". Aber: "Ich denke nicht, dass er in Michaels Liga spielt, und nicht einmal, dass er nahe dran ist - obwohl er schon so viele Siege auf dem Konto hat."

Dafür, dass Hamilton mit 73 Grand-Prix-Erfolgen die Nummer zwei der ewigen Bestenliste ist, hat Irvine eine wenig lobende Erklärung: "Er hat das beste Autos, es gibt mehr Rennen [als zu den Zeiten, in denen Schumacher dominierte] und es ist fraglich, ob noch so viel Wettbewerb herrscht."

Bereits Anfang 2017 hatte Irvine in unserer Video-Interviewserie "Ein Drink mit Eddie Irvine" über Vettel gelästert, ihn als "arroganten, eingebildeten Bengel" bezeichnet und prognostiziert: "Sebastian wird so bleiben, bis der Mercedes wieder davonfährt. Dann wird's wieder hässlich." Seine Thesen dürfte das ehemalige Enfant terrible der Szene nun bestätigt sehen.