• 25.06.2002 18:03

  • von Reinhart Linke

Irvine: "FIA kann nur Schumacher bestrafen"

Eddie Irvine glaubt, dass die FIA am Mittwoch in Paris nur Michael Schumacher für "das Fiasko auf dem Podium" bestrafen kann

(Motorsport-Total.com) - Jaguar-Racing-Fahrer Eddie Irvine glaubt, dass bei der (morgigen) Anhörung von Michael Schumacher, Rubens Barrichello und den Ferrari-Verantwortlichen bei der Weltratssitzung des Motorsportweltverbands FIA in Paris wegen der Ferrari-Stallorder von Österreich nur der viermalige Weltmeister bestraft werden kann. Das Ferrari-Team hatte beim Rennen am 12. Mai in Spielberg Rubens Barrichello befohlen, seinen Teamkollegen kurz vor dem Ziel vorbeizulassen.

Titel-Bild zur News: Eddie Irvine

Eddie Irvine glaubt, dass die FIA nur Michael Schumacher bestrafen kann

Auf Grund der Stallorder und den Vorkommnissen anschließend bei der Siegerehrung und auf der Pressekonferenz, wo Rubens Barrichello statt Michael Schumacher in der Mitte stand und saß, wird am Mittwoch der Weltrat in Paris über eine eventuelle Bestrafung des Teams oder der Fahrer entscheiden. "Die FIA kann nur Michael für das Fiasko auf dem Podium bestrafen", so Eddie Irvine, der von 1996 bis 1999 Michael Schumachers Teamkollege bei Ferrari war, in der britischen Zeitung 'The Sun'.

"Alles andere war total regelgerecht", fuhr der 36-Jährige fort, dass er an der Stallorder nichts auszusetzen hat. Sollte Michael Schumacher der Sieg aberkannt werden, glaubt der Vizeweltmeister von 1999, dass "Schumi" den Titel dann "statt mit 50 Punkten eben mit 40 Zählern Vorsprung gewinnt". Eddie Irvine weiter: "Wenn er für die folgenden zwei Rennen gesperrt wird, würde er das verdammte Ding immer noch gewinnen. Es sei denn, die sperren ihn für fünf Rennen, aber das wäre dann nur noch künstlich."