• 18.03.2003 10:14

Interview mit Allan McNish

Der schottische Testfahrer in Diensten von Renault spricht über Sepang und die körperlichen Anforderungen in Malaysia

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Allan, Renault war das einzige Team, welches an den Freitagtests teilnahm und Punkte holte. Was glaubst du, welchen Anteil daran die Extrazeit auf der Strecke hatte?"
Allan McNish: "Zuerst möchte ich sagen, dass Renault das einzige Team zu sein scheint, welches einen Vorteil aus diesen Tests ziehen möchte: Kein anderes Team tritt mit drei Autos an. In Australien hat das Extra an Streckenzeit einige potentielle Fragezeichen entfernt: Wir hatten bereits eine Ahnung von unserer Reifenwahl, und wie sich das Auto auf der Strecke benimmt. Gerade am Freitag Nachmittag und Samstag Morgen konnte man das sehen, als es schien, dass Jarno und Fernando einen Schritt voraus waren."

Titel-Bild zur News: Allan McNish

Auch in Malaysia wird Allan McNish nur zwei Stunden am Freitag fahren

Frage: "Lief alles nach Plan bei den Tests, oder kann man Teilbereiche noch verbessern?"
McNish: "Wir hatten überhaupt keine Probleme. Wir haben alle Antworten von den Testfahrten bekommen, die wir wollten. Außerdem hat es unsere Standfestigkeit für das ganze Wochenende sichergestellt. Natürlich, verschiedene Rennen werden uns dazu bringen, unsere Freitagtests zu verbessern: Auf einigen Strecken werden wir uns auf die Leistung konzentrieren, auf anderen auf die Reifen, wiederum auf anderen auf die Zuverlässigkeit. Wir werden in der Lage sein, unsere Arbeit daraufhin abzustimmen, was wir für das Rennen aus dem Auto herausholen wollen."

Frage: "Auch wenn du nur zwei Stunden in Malaysia fahren wirst, so sind die körperlichen Anforderungen dennoch sehr hoch. Benötigt man eine spezielle Vorbereitung?"
McNish: "Was die gesamte Fitness angeht, nein. Wir können unsere Muskeln dahingehend trainieren, dass sie mit diesen Problemen fertig werden. Die große Herausforderung ist, sich an die Umgebung zu gewöhnen: Die Hitze und die Feuchtigkeit sind sehr verschieden zu Barcelona im Februar, oder zu Melbourne mit dem Bedingungen, die wir hatten. Für Europäer, und gerade Schotten wie mich, kann es etwas dauern, bis man sich wirklich vollkommen wohl fühlt."