• 14.04.2013 12:11

  • von Stefan Ziegler

Horner: "Ein sehr strategisches Rennen"

Red-Bull-Teamchef Christian Horner zeigt sich mit dem vierten Platz von Sebastian Vettel in China "ziemlich zufrieden" und hofft auf mehr in Bahrain

(Motorsport-Total.com/Sky) - 0,203 Sekunden. So viel fehlte Sebastian Vettel beim Großen Preis von China, um als Dritter auf das Treppchen zu klettern. Der aktuelle Formel-1-Weltmeister hatte in einem spannenden Finale aber das Nachsehen gegenüber Lewis Hamilton (Mercedes), der seinerseits hinter Fernando Alonso (Ferrari) und Kimi Räikkönen (Lotus) ankam. Red-Bull-Teamchef Christian Horner zeigt sich trotzdem "ziemlich zufrieden".

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Ein vierter Platz, ein Ausfall: Das ist die Bilanz von Christian Horners Team in China Zoom

Vettel war schließlich - mit einer anderen Strategie als seine Vorderleute - von Startplatz neun losgefahren und reihte sich am Ende als Vierter ein. "Es war ein sehr strategisches Rennen", meint Horner. "Im ersten Stint haben wir vielleicht etwas zu viel Zeit verloren, als wir hinter Nico Hülkenberg festhingen. Ein, zwei Sekunden aus diesem Stint und wir wären auf dem Treppchen gelandet:"

"Dann hätten wir vielleicht sogar Kimi angreifen können", sagt der Red-Bull-Teamchef, verteidigt aber in jedem Fall die Taktik seines Teams, Vettel zunächst auf den härteren Reifen losfahren und ganz am Schluss auf den weicheren Pneus eine letzte Attacke reiten zu lassen. "Für uns war es das Richtige, denke ich. Wir hatten im Qualifying auf den weicheren Reifen ja schließlich nicht das Tempo gehabt."

Anders im Rennen: Mit einigen schnellen Runden holte Vettel noch einmal dramatisch auf, schaffte es aber nicht, Hamilton noch zu kassieren. "Seb hat eine tolle Aufholjagd gestartet", meint Horner. "Am Ende wurde es ungeheuer eng. Insgesamt ist es auf jeden Fall ein positives Resultat." Nach einem Rennen, das ganz im Zeichen der Pirelli-Reifen und auch der Formel-1-Zusatzsysteme stand.

Die Überholhilfe DRS sorgte nämlich anfangs für Verwirrung: "In der ersten Rennphase gab es ein Problem mit DRS, das zu diesem Zeitpunkt deaktiviert war, aber einige Fahrer haben es wohl auf unterschiedlichen Teilen der Strecke verwendet. Ich habe den Zwischenfall noch nicht gesehen und muss mir das erst noch anschauen. Ich hoffe aber nicht, dass es da Schwierigkeiten geben wird."


Fotos: Red Bull, Großer Preis von China


Falls doch, wäre möglicherweise auch Vettel betroffen. Für Mark Webber spielt es indes keine Rolle mehr, denn der Australier schied bereits nach 15 Runden mit losem Rad aus. Nicht nur Webber hofft nun auf Bahrain: "Das ist eine ganz andere Strecke als Schanghai", sagt Horner und fügt hinzu: "Hoffentlich sind wir dort wieder konkurrenzfähig. Es gibt aber eine ganze Menge schneller Autos..."