Horner: Beide Fahrer sollen Alonso jagen

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Red-Bull-Piloten Sebastian Vettel und Mark Webber gehören zu einem Quartett, das dem aktuell Führenden Fernando Alonso die WM-Krone streitig machen möchte. Die beiden "Bullen" liegen nahezu gleichauf. Webber hat 40 Punkte Rückstand auf den spanischen Ferrari-Piloten, bei Vettel sind es zwei Zähler mehr. Bei 25 Punkten, die es für einen Grand-Prix-Sieg gibt, ist dieser Rückstand womöglich schnell aufgeholt.

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Christian Horner gibt nicht nur Mark Webber freie Fahrt in den letzten Rennen Zoom

"Unsere beiden Jungs stehen nicht sonderlich unter Druck, denn sie sind die Jäger und nicht die Gejagten", meint Red-Bull-Teamchef Christian Horner. "Sie haben in den noch ausstehenden neun Rennen nichts zu verlieren und können beherzt angreifen." Im Gegensatz zum Vorjahr agieren die beiden Red-Bull-Piloten in diesem Jahr wieder auf Augenhöhe. Eine solche Situation hatte in früheren Jahren schon mehrfach zu Missstimmungen geführt.

"Unsere beiden Piloten sind gemeinsam schon durch diverse Phasen gegangen. Es herrscht grundsätzlich großer Respekt füreinander", meint Horner. "Beide sind richtig stark. Aus Teamsicht ist so etwas toll, wenn sich zwei Piloten gegenseitig zu Höchstleistungen anstacheln und beide vorne mitmischen. Das wird sich in den kommenden Rennen nicht ändern. Wir werden beiden die gleichen Möglichkeiten geben. Es liegt dann an ihnen, was sie auf der Strecke daraus machen", weist Horner alle Vermutungen einer Stallorder frühzeitig zurück.

"Es war eine schwierige erste Jahreshälfte. Wir sind traurig, dass wir nicht vier Rennsiege haben, denn es gab diese Enttäuschung in Valencia. Aber dennoch: Wir haben in Monaco, Silverstone und Bahrain gewonnen. Wir führen die Konstrukteurswertung mit 50 Punkten Vorsprung an", fasst der Brite zusammen. "Wir werden uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Unser Ziel ist es natürlich, beide Piloten an die Spitze zu bringen."