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Haug: "Es war alles nur auf Rot"
Der Mercedes-Motorsportchef verrät, dass man mit Kimi Räikkönen volles Risiko ging, was mit einem dritten Platz belohnt wurde
(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen hatte bis heute nie bei einem Formel-1-Rennen in Hockenheim die Zielflagge gesehen, nun war es so weit und das gleich mit einem dritten Rang, während Teamkollege Pedro de la Rosa mit einem technischen Defekt ausfiel: "Sobald wir mit sehr weichen Reifen fahren können, ist unser Auto sehr gut. Man kann sagen, dass es ein Reifenflüsterer ist", zog Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug gegenüber 'RTL' ein positives Fazit.

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Mercedes ging viel Risiko ein, diesmal wurde Räikkönen in Hockenheim belohnt...
Den Finnen hatte man auf eine Drei-Stopp-Strategie gesetzt, was beinahe in die Hose gegangen wäre, weil ein klemmendes Hinterrad beim ersten Halt viel Zeit kostete: "Es war eine gewagte Strategie, aber eine, die sich gelohnt hat. Wir waren die einzigen, die mit Ferrari und Bridgestone mithalten konnten."#w1#
"Ich bin mit dem Speed sehr zufrieden", so der Deutsche weiter, der sich auch über Schumachers Sieg freute. "Ich bin auch froh, dass die WM offen ist. Der Flavio Briatore hat vor kurzem gesagt 'Wir sind unschlagbar'. Ich glaube, das sieht er mittlerweile etwas anders. Wir hoffen, dass wir den Trend nach vorn weiter fortsetzen können."
Die "Chrompfeile" selbst wollen schon bald wieder um den Sieg fahren: "Wir greifen an. Wir waren keine Lichtjahre entfernt. Wir hatten das zweite Rennen auf dem Motor, der eine kleine Vorschädigung hatte, da ein Ventil aufgeschlagen hatte. Wir haben heute alle Drehzahllimits überschritten. Wir haben höher gedreht denn je, mit 20.000 Umdrehungen in der Minute. Es war alles nur auf Rot. Aber wir wollten attackieren und den Button überholen, was ja auch geklappt hat."
Haug muss jedoch auch einsehen, dass man auf dem Hockenheimring gegen Bridgestone chancenlos war: "Es ist kein Sieg aber das bestmögliche Ergebnis mit einem Michelin-Reifen und das darf man intern zumindest wie einen Sieg sehen. Wir wollen noch ein Rennen gewinnen. Vor noch nicht allzu langer Zeit war Renault meilenweit entfernt und wenn sich die Lage so stabilisiert, dann sieht es gut aus."

