• 12.04.2013 10:32

  • von Dominik Sharaf

"Hardcore": Weicher Pneu lässt Hamilton staunen

Der Brite sieht sich mindestens auf Augenhöhe mit Nico Rosberg und glaubt, dass Mercedes im Qualifying ein Wort um die Pole-Position mitspricht

(Motorsport-Total.com) - Einmal mehr verkehrte Welt bei Mercedes: Nachdem Nico Rosberg schon vor drei Wochen in Malaysia der schnellere der beiden Silberpfeil-Piloten war, sich aber infolge einer Stallregie hinter Lewis Hamilton anstellen musste, hatte der Wiesbadener im Freien Training in China am Freitag erneut die Nase vorne. Der Brite war mit 1,156 Sekunden Rückstand auf den Tagesschnellsten Felipe Massa Siebter, von Rosberg auf Platz vier trennten ihn 0,677 Sekunden. Da bleibt nur eines: Tribut zollen.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Mischt Hamilton auch in Schanghai wieder an der Spitze des Feldes mit? Zoom

"Nico fährt fantastisch und er ist auf dem vorläufigen Höhepunkt seiner Karriere", lobt Hamilton den Teamkollegen bei 'Sky Sports F1'. Dennoch will er seine eigene Ambitionen nicht unterordnen und nennt beide Autos in der Mercedes-Box konkurrenzfähig. "Er hatte eine freie Runde, während ich im Verkehr festgesteckt habe", relativiert der Ex-Weltmeister den Zeitunterschied, ist aber dennoch von einem guten Vorzeichen für den Samstag überzeugt. "Trotzdem wären wir damit im Qualifying ziemlich weit vorne gewesen."

Hamilton bilanziert: "Wir sind mit bei der Musik, aber morgen werden wir mehr wissen." Auch über den weicheren Pirelli-Pneu? Der gibt den Fahrern wie so oft Rätsel auf. "Die weichere Reifenmischung ist 'Hardcore'", pustet der Mercedes-Star durch. "Ich weiß nicht, ob es die richtige Wahl für diesen Kurs ist. Ich habe einige Runden gedreht und schon fing der Abbau an. Das ist ziemlich ungewöhnlich." Dennoch rechnet Hamilton mit "einer Menge Spaß" auf der schnellen Bahn im Reich der Mitte.

"Sie bietet hoffentlich viele Gelegenheiten zum Überholen", fügt er an. Einen der Erfolgsfaktoren bei seinem neuen Team nennt Hamilton trotz aller Konkurrenz auf der Strecke die Harmonie mit Rosberg. "Es ist wichtig. Wir kennen und schon sehr lange und haben eine gemeinsame Vergangenheit, wie es sie bei kaum einer anderen Fahrerpaarung gibt", erinnert der 28-Jährige an Kart- und Formelsporttage sowie die tiefe Freundschaft, die trotz aller Widrigkeiten auch 2013 noch Bestand hat.

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