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  • 23.03.2018 04:15

  • von Dominik Sharaf & Edd Straw

Haas-Pilot Grosjean: Q3 zu verpassen wäre eine Enttäuschung

Zaghafter Optimismus beim Teamchef, kernige Worte des Piloten: Wieso Grosjean es für realistisch hält, dass Haas nur eine halbe Sekunde langsamer ist als Ferrari

(Motorsport-Total.com) - Die Haas-Mannschaft peilt es an, in der Formel-1-Saison 2018 regelmäßig in den letzten Abschnitt des Qualifyings und damit unter die Top 10 der Startaufstellung zu fahren. Nachdem die US-Amerikaner dank starker Auftritte bei den Wintertests zu einem heißen Tipp im Kampf um Rang vier der Hackordnung avanciert sind, ist auch Romain Grosjean zuversichtlich: "Klar interpretieren Journalisten viel hinein", so der Franzose, "aber ich wäre enttäuscht, sollten wir es nicht in Q3 schaffen."

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Romain Grosjean würde gerne unter die Top 10 der Startaufstellung brausen Zoom

Teamchef Günther Steiner gibt es nur als Ziel aus, den achten Platz in der Konstrukteurs-WM von 2017 zu verbessern. Er sei zaghaft optimistisch, wolle seine Truppe aber nicht unter Druck setzen. Grosjean weist darauf hin, dass alles andere extrem ambitioniert wäre: "Bei zwei Mercedes, zwei Ferraris und zwei Red Bulls vorne bleiben für uns doch nur vier Plätze, um in das Q3 zu kommen."

Dennoch hält er es für "nicht unrealistisch", die Vorgabe des Teambesitzers Gene Haas zu erfüllen und den Rückstand auf Technikpartner Ferrari bei maximal einer halben Sekunde pro Runde zu halten. "Wir besitzen eine Chance", meint Grosjean nach dem angeblich besten Winter der Haas-Geschichte und denkt an Duelle mit McLaren oder dem Renault-Werksteam: "Es wird eng, aber für uns ist es im dritten Jahr großartig, dass wir überhaupt gegen so klingende Namen antreten können."

Mit mehr Personal und mehr Erfahrung will Haas 2018 auch bei der Entwicklung Schritt halten und den Anschluss nicht verlieren. "Das war früher unsere Schwäche", weiß Grosjean. Selbst wenn es zu Beginn der Saison fabelhaft läuft, darf die Mannschaft nicht auf zusätzliches Geld aus den USA hoffen. "Nein", sagt Steiner und betont Sparsamkeit: "Wir müssen damit auskommen, was uns zur Verfügung steht. Wir haben uns eher darauf verlegt zu optimieren, wo wir unser Geld reinstecken."


Fototermin Haas VF-18

20 Millionen US-Dollar mehr würden auch nicht garantieren, bei der Aerodynamik massive Fortschritte zu machen, so Steiner. Er wünscht stattdessen "weniger Geldverschwendung und mehr Effizienz".

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