• 15.10.2011 16:12

  • von Dieter Rencken & Marco Helgert

Gillan: "Da gehört das Auto derzeit hin"

Keine Verbesserungen bei Williams: Das Traditionsteam rutschte in der Qualifikation in Südkorea weiter zurück, dabei muss dringend eine Verbesserung her

(Motorsport-Total.com) - Der große Sprung nach vorne war bei Williams für Südkorea nicht erwartet worden, dafür war der Abstand schon sieben Tage zuvor in Japan einfach zu groß. Doch im Qualifying hatten Rubens Barrichello und Pastor Maldonado große Mühe, nicht ganz unterzugehen. Im Falle von Barrichello misslang das, der Brasilianer scheiterte am Einzug in das zweite Qualifying. Maldonado startet auch nur als 16.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Bei Williams läuft derzeit wenig rund - auch in Südkorea mit großem Rückstand

"Das vergangene Wochenende war schon sehr schwierig für uns. Dieses Wochenende war in der Sicht positiv, wie wir das Handling der Teile organisiert haben, die zurück ins Werk gehen. Es war schade, dass wir am Freitag nicht normal fahren konnten, vor allem, weil Pastor ja nie hier gefahren ist. Das Freie Training verlief dann aber recht gut", fasst Betriebsdirekte Gillan noch positiv zusammen.

"Das Qualifying war dann natürlich enttäuschend, aber da stehen wir nun eben einfach", fügt er dann fast resignierend an. Dabei weiß er, welche Aufgaben auf das Team im Winter warten. "Wir haben in den vergangenen Monaten nicht so viel gutgemacht wie wir sollten. Wir müssen für den FW34 für das nächste Jahr aber schon genug Leistung finden. Wir glauben zu wissen, wo wir im Vergleich zu den anderen an Zeit verlieren."


Fotos: Williams, Großer Preis von Südkorea, Samstag


Dabei ging im Qualifying in Yeongam auch noch die Strategie in die Hose. Beide Piloten fuhren erst zum Schluss hinaus, hatten nur einen Reifensatz. "Wir wollten die besten Leistungsmöglichkeiten haben, dabei aber möglichst wenig Reifen verschleißen", erklärt Gillan. Letztlich hätte es aber auch so kaum etwas gebracht. "Da, wo wir letztlich stehen, gehört das Auto derzeit leider auch hin."

Für das Rennen verspricht die derzeitige Situation natürlich auch nichts Gutes. "Das wird ähnlich laufen wie in Japan, auch was die Strategien der anderen zwischen den Reifensorten angeht", so Gillan. "Auch das Safety-Car spielt wieder eine große Rolle für die Fahrer, die auf superweichen Reifen starten, weil sie dann umstellen können."