• 04.11.2001 18:42

  • von Fabian Hust

Gewinner und Verlierer - die Saisonanalyse 2001

Dominanter Weltmeister, ehemaliger Champion auf Abschiedstour und ein kleines Team als Überraschung der Saison

(Motorsport-Total.com) - Ein dominanter Weltmeister, ein ehemaliger Champion auf Abschiedstour und ein kleines Team als Überraschung der Saison - Zahlen, Fakten und Rekorde der Formel-1-Saison 2001.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher lässt sich als alter und neuer Weltmeister feiern

Ferrari - die Weltmeister
11 Pole Positions und 9 Siege - Ferrari hatte in diesem Jahr klar das beste Auto und den besten Fahrer. 57 Prozent aller Führungskilometer spulten die Roten ab und sammelten insgesamt 197 WM-Punkte, 77 Zähler mehr als das zweitplatzierte Team McLaren-Mercedes. Mit einer Ausfallquote von rund 18 Prozent hatte man zudem ein sehr zuverlässiges Auto im Feld. Insbesondere das Qualifying war die Stärke des F2001. Dies zeigt sich nicht nur an der Anzahl der Pole Positions, sondern auch daran, dass Ferrari in den 17 WM-Läufen nur drei Mal die schnellste Rennrunde drehte.

Michael Schumacher - der Dominator
Seit der Verpflichtung von Michael Schumacher im Jahre 1996 geht es mit Ferrari stetig bergauf. Gewann der Deutsche den Titel im vergangenen Jahr im vorletzten Rennen, so stand er in diesem Jahr schon vier Rennen vor Schluss als neuer und alter Weltmeister fest. Der nun vierfache Weltmeister brach in dieser Saison gleich reihenweise Rekorde. So setzte er sich mit 53 Siegen vor Alain Prost (51), sammelte 801 WM-Punkte an und schlug damit den alten Rekord von 798,5 Punkten, den ebenfalls Prost hielt. Ganz nebenbei häufte der Deutsche in diesem Jahr 123 WM-Punkte an und gewann den Titel mit 58 Zählern Vorsprung auf David Coulthard, was zwei weitere Rekorde für den erfolgreichsten Fahrer aller Zeiten sind. Beeindruckend: Ferrari hätte auch mit Michael Schumacher alleine in diesem Jahr den Konstrukteurstitel gewonnen.

Die Vorstellungen von Michael Schumacher waren in diesem Jahr dominant. Der Kerpener fuhr fast 50 Prozent aller Führungskilometer, holte im Schnitt 8,2 WM-Punkte, wenn er die Zielflagge sah, kam im Rennen damit auf eine durchschnittliche Platzierung von 1,533, qualifizierte sich im Schnitt auf Platz 1,647 und hatte im Qualifying nur einen durchschnittlichen Abstand von 0,270 Sekunden auf die Pole. Wenn man überhaupt etwas Negatives über die Saison 2001 von Michael Schumacher sagen kann, dann waren dies die vergleichsweise schwachen Rennen in Italien und in den USA, in denen er nach den Terroranschlägen auf Amerika mit den Gedanken woanders war und in Italien mit Platz 4 sein schlechtestes Ergebnis einfuhr. Und da ist vielleicht noch die Tatsache, dass sich der Ferrari-Pilot im Schnitt 1,47 Mal pro Rennwochenende einen Dreher leistete, was im Vergleich zu den anderen Piloten unteres Mittelfeld ist.

Rubens Barrichello - die klare Nummer 2
Der Brasilianer wurde in diesem Jahr erneut von Michael Schumacher deklassiert. Mit 56 WM-Punkten kam Rubens Barrichello nicht einmal auf die Hälfte der Punktzahl seines Teamkollegen und musste sich mit dem dritten WM-Platz zufrieden geben. Fünf 2. Plätze und fünf mal Rang 3 aber kein Sieg sind die enttäuschende Bilanz für Barrichello, dem zudem in Österreich deutlich gemacht wurde, dass er nur die Nummer 2 im Team ist, als er seinem Teamkollegen den zweiten Platz überlassen musste. 7,24 Prozent der Rennkilometer lag Barrichello in Führung, konnte aber weder eine schnellste Rennrunde noch eine Pole Position einfahren und holte bei einer Zielankunft im Mittel nur 4,308 WM-Punkte. Im Schnitt war die Startposition von Barrichello 2,8 Plätze schlechter als jene von Michael Schumacher, er konnte nur einmal vor dem Champion starten und hatte im Schnitt 0,6 Sekunden Rückstand auf die Qualifying-Zeit seines Teamgefährten.

McLaren-Mercedes - die stumpfen Silberpfeile
Zu Saisonbeginn litt der MP4-16 an chronischem Untersteuern, seit langer Zeit konnte Aerodynamik-Star Adrian Newey zu Saisonbeginn kein exzellentes Auto auf die Beine stellen. Hinzu kamen zahlreiche Probleme mit der Startautomatik, die dazu führten, dass die Fahrer oftmals erst gar nicht vom Fleck kamen oder dem Feld hinterherfahren mussten. War das Auto erst einmal losgefahren, zeigte es sich mit einer Ausfallquote von rund 35 Prozent jedoch als eines der zuverlässigsten Autos. Die Schwäche des McLaren-Mercedes war in diesem Jahr das Qualifying, was sich an nur zwei Pole Positions zeigt, die sechs schnellsten Rennrunden gegenüber stehen. Motorenbauer Mario Illien machte das Beryllium-Verbot mehr zu schaffen als zunächst vermutet, was zu einem PS-Defizit auf BMW und Ferrari führte.

David Coulthard - unbelohnter Einsatz
Nach einem sehr guten Saisonstart vermisste man bei David Coulthard wie auch schon in den Jahren zuvor in der zweiten Saisonhälfte gute Ergebnisse. Auch mit einem zuverlässigeren Auto hätte der Schotte nicht Weltmeister werden können, aber er hätte keinen so demontierenden Rückstand auf Schumacher gehabt. Zwei Siege und 65 WM-Punkte reichten "nur" zum Vizetitel. Mit rund 6,6 Prozent aller Führungskilometer war Coulthard in dieser Disziplin von den Top-Fahrern der Schlechteste, kam er ins Ziel holte er im Schnitt 5 WM-Punkte. Die Ausfallquote von 23,5 Prozent ist zwar gut, doch Coulthard wurde zu oft wegen Problemen mit der Startautomatik vor dem Rennen zurückgeworfen. Im Qualifying erzielte Coulthard im Schnitt Startplatz 4,765 und hatte rund 1 Sekunde Abstand auf die Pole. Wie Schumacher leistete sich "DC" 1,47 Dreher pro Rennwochenende.

Mika Häkkinen - Ex-Weltmeister auf Abschiedstour
Der Finne war neben Jenson Button der Absteiger der Saison. Alles begann mit dem Aufhängungsbruch beim Saisonauftakt in Australien. Erst am Ende der Saison gab der Finne zu, dass dieser Zwischenfall seine Saisonform maßgeblich beeinflusst hat. Dem zweifachen Weltmeister fehlte der Biss, nur seine Rennen in Barcelona, Silverstone und Indianapolis erinnerten an den "alten" Mika Häkkinen. Mit 37 WM-Punkten rutschte der Familienvater auf den fünften WM-Platz ab und wird nun zumindest ein Jahr pausieren - vielleicht war es aber auch seine letzte Formel-1-Saison. Schuld an der mageren Ausbeute waren aber auch zahlreiche technische Probleme wie der Kupplungsschaden auf den letzten Metern in Führung liegend in Barcelona sowie eigene Fehler wie das Abwürgen des Autos in Sao Paulo. Mit 2 Siegen, 10 Prozent aller Führungskilometer und 3 schnellsten Rennrunden beendete Häkkinen die Saison. Dem gegenüber stehen 0 Poles, eine durchschnittliche Position im Rennen von 3,778, eine Ausfallquote von 47 Prozent und im Schnitt 1,59 Dreher. Immerhin hatte Häkkinen im Qualifying im Schnitt 0,109 Sekunden Vorsprung auf Coulthard.

BMW-Williams - die Highspeed-Spezialisten
Auf schnellen Strecken war der FW23 in diesem Jahr das Maß der Dinge, dank dem stärksten Motor im Feld und einer effizienten Aerodynamik. Enge Strecken wie Monaco waren hingegen die Schwäche des BMW-Williams. Mit vier Siegen war BMW genauso erfolgreich wie Erzrivale Mercedes, dennoch musste man sich mit 22 Punkten Rückstand auf McLaren-Mercedes mit dem dritten Platz zufrieden geben. Schuld daran waren vor allem die mangelnden Zielankünfte. Mit fast 53 Prozent Ausfallquote belegte man den drittletzten Platz. Das Potenzial des Autos beweisen 26 Prozent aller Führungskilometer, 10,067 Punkte bei Zielankunft, 8 schnellste Rennrunden, 4 Pole Positions und im Schnitt 0,712 Sekunden Abstand auf die Pole.

Ralf Schumacher - aus dem Schatten gesprungen
Seinem ersten Formel-1-Sieg in Imola ließ Ralf Schumacher in Montreal und Hockenheim zwei weitere Triumphe folgen. Mit 14 Prozent der Führungskilometer belegte "Schumi II" Rang 2 hinter seinem Bruder. Kam der frisch gebackene Familienvater ins Ziel, so sammelte er im Schnitt 4,9 WM-Zähler. 49 WM-Punkte brachten ihm den vierten WM-Platz ein. 1 Pole Position und 5 schnellste Rennrunden waren weitere Highlights von Ralf Schumacher. Mit 0,566 Sekunden Rückstand auf die Pole Position war der "kleine Schumi" an seinem Bruder am dichtesten dran und entschied das Stallduell gegen Montoya mit 11:6 für sich. Mit 1,82 Drehern pro Rennwochenende rangiert der Kerpener auf Platz 23.

Juan-Pablo Montoya - der erfolgreichste Neuling
In seinem 15. Formel-1-Rennen holte sich der Formel-1-Neuling aus Kolumbien seinen ersten Sieg. In der ersten Saisonhälfte hatte er noch wegen zahlreicher Fahrfehler Kritik einstecken müssen, wandelte sich dann aber im Laufe der Saison zu einem extrem schnellen Rennfahrer, der auch mit exzellenten Überholmanövern zu überzeugen wusste. Belohnt wurde Montoya mit 31 Punkten und dem sechsten WM-Rang, 12 Prozent der Rennkilometer in Führung liegend, 5,167 Punkte bei Zielankunft, was dem 2. Platz entspricht, und 3 schnellsten Rennrunden. Zu hoch waren die Ausfallquote von rund 65 Prozent und der Wert der Dreher pro Rennwochenende mit 1,94.

Sauber-Petronas - Die Überraschung der Saison
WM-Rang 4 mit 21 WM-Punkten - damit hatte bei Sauber vor dem Saisonstart keiner gerechnet. Mit zwei jungen motivierten Fahrern sammelte man fleißig Punkte - dank einem exzellenten Auto und ausreichend PS mit dem Vorjahresmotor von Ferrari im Heck. Es war die bisher erfolgreichste Saison für den Rennstall von Peter Sauber.

Nick Heidfeld - kleiner Mann ganz groß
Nach seiner enttäuschenden Debütsaison im Prost hatte Nick Heidfeld bei Sauber endlich ein Auto, mit dem er zeigen konnte, zu was er fähig ist. Das Highlight war der dritte Platz im Regenchaos von Sao Paulo. Mit 12 WM-Punkten beendete der Deutsche die Saison als WM-Achter.

Kimi Räikkönen - zu mehr berufen
Der junge Finne eroberte die Formel 1 im Sturm. Erst erhielt er trotz Protesten nach nur 23 Autorennen eine Superlizenz, dann unterschrieb er für 2002 bei McLaren-Mercedes. Der Finne schlug sich gegenüber Heidfeld wacker: Im Rennen im Schnitt nur 0,5 Plätze schlechter, im Qualifying 0,7 Plätze hinter Heidfeld und nur 0,104 Sekunden langsamer als Heidfeld. Für einen Formel-1-Neuling war auch die Fehlerquote mit 1 Ausrutscher pro Rennwochenende extrem niedrig.

Jordan-Honda - turbulente Saison
Das Team von Eddie Jordan beendete eine schwierige Saison mit 19 WM-Punkten nach erfolgreichem Einspruch gegen die Disqualifikation von Jarno Trulli von Indianapolis auf dem fünften Platz. Damit war man das beste Team mit Honda-Werkspower. Die exzellenten Qualifying-Ergebnisse von Jarno Trulli (6,8) wurden durch zu hohen Reifenverschleiß und eine zu geringe Zuverlässigkeit der Autos (Ausfallquote 54 Prozent) zunichte gemacht. Jordan sah Frentzen für die Misserfolge mit verantwortlich und entließ den Deutschen mitten in der Saison. Testfahrer Ricardo Zonta sprang nach Frentzens Zwangspause nach einem Unfall in Kanada ein zweites Mal ein und konnte erneut nicht überzeugen. Als Ersatz für den Rest der Saison holte Jordan seinen alten Freund Jean Alesi von Prost, der anschließend seinen Rücktritt erklärte, für Jordan aber noch einmal 2 WM-Zähler einfuhr.

BAR-Honda - maßlos enttäuscht
Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve musste zum dritten Jahr in Folge im Team von Freund Craig Pollock mit einem nicht konkurrenzfähigen Auto vorlieb nehmen. Mit 17 WM-Punkten beendete man die Saison auf Platz 6. Jacques Villeneuve konnte mit 2 dritten Plätzen immerhin den ersten Podiumsplatz für das Team einfahren. Ansonsten litt BAR wie Jordan unter zu wenig PS von Honda und einem Auto, dessen Aerodynamik nicht ausreichend gut genug war. Das Hauptproblem jedoch war, dass sich jedes Auto trotz Baugleichheit anders verhielt und man dem Fehler nie auf die Spur gekommen war.

Benetton-Renault - Warnschuss an die Konkurrenz
Auch wenn Benetton-Renault mit 10 WM-Punkten nur den 7. Platz belegte, so ist die Konkurrenz vorgewarnt, denn Renault bereitete sich in dieser Saison auf das Comeback als Werksteam im Jahr 2002 vor. Zu Saisonbeginn war der völlig neuartige Motor nicht stark genug und das Chassis viel zu uneffizient. Man hatte das wohl schlechteste Auto im Feld. In der zweiten Saisonhälfte war man dann sogar in der Lage, aus eigener Kraft in die Punkte zu fahren und in Belgien einen dritten Platz zu holen. Zu verdanken waren die Galavorstellungen Giancarlo Fisichella, der alleine 8 WM-Punkte einfuhr und nächstes Jahr für Jordan fahren wird. Enttäuschend hingegen das zweite Jahr von Jenson Button, der im letzten Jahr noch groß bei BMW-Williams gefeiert worden war. Er holte nur 2 WM-Punkte und stand sehr deutlich im Schatten seines Teamkollegen.

Jaguar-Cosworth - Katzen ohne Biss
Auch die zweite Formel-1-Saison verlief für das Jaguar-Team nicht wunschgemäß. Mit 9 WM-Punkten beendete man die Saison als WM-Achter. Das Jahr war überschattet von weiteren Personalveränderungen. Mit Niki Lauda bekam das Team einen neuen Teamchef und Aerodynamik-Spezialist Adrian Newey blieb trotz eines unterschriebenen Vertrages bei McLaren-Mercedes. Das Saisonhighlight war für das Team ein dritter Platz in Monaco durch Eddie Irvine.

Prost-Acer - mit einem blauen Auge davongekommen
Für das Team von Alain Prost war die Saison extrem turbulent. Fünf verschiedene Fahrer saßen in der abgelaufenen Saison im Auto, das kaum weiterentwickelt wurde, da es an Geld mangelte. Gastón Mazzacane wurde wegen mangelnder Leistungen gegen Luciano Burti ausgetauscht, der nach zwei schweren Unfällen in Hockenheim und Spa pausieren musste und durch Tomas Enge ersetzt wurde. Jean Alesi verließ das Team in Richtung Jordan, als er sich mit Teamchef Prost zerstritt. Als Ersatz wurde der von Jordan entlassene Frentzen ins Team geholt, der neuen Schwung in das Team brachte und in Spa den sensationellen 4. Startplatz herausfuhr. Insgesamt fuhren die Blauen 4 WM-Punkte ein und wurden damit WM-Neunte. Insgesamt legte das Team fast 93 Prozent der möglichen Rennkilometer zurück und hatte damit das zuverlässigste Auto im Feld, leider jedoch auch das zweitlangsamste im Feld.

Arrows-Asiatech - "Major Tom" ohne Vortrieb
Arrows-Teamchef Tom Walkinshaw musste mit dem modifizierten Peugeot-Triebwerk aus dem Vorjahr vorlieb nehmen, das nun von Asiatech vertrieben wurde. Das PS-Manko verbunden mit einem mäßigen Chassis führte dazu, dass man nur 1 WM-Punkt dank Jos Verstappen einfahren konnte, der immer wieder durch seine verblüffend gute erste Runde überzeugen konnte, in der er in jedem Rennen rund eine Handvoll Plätze gut machen konnte.

European-Minardi - Hauptsache dabei!
In letzter Minute rettete der australische Millionär und Motorsportfan Paul Stoddart das Minardi-Team vor der Pleite. Der Käufer des Teams erteilte den Startschuss zum Bau des neuen Autos wenige Wochen vor Saisonbeginn, mit nur 90 Testkilometern brachte man in Australien ein Auto in das Ziel. Konstrukteur Gustav Brunner baute mit begrenztem Budget erneut ein gutes Auto, ging dann aber bald zu Toyota. Mit dem altersschwachen Ford-Motor aus dem Jahr 1998 gelang es dem Team nicht, einen WM-Punkt einzufahren. Im Schnitt sah man auf Platz 13 die Zielflagge, hatte mit 61 Prozent die höchste Ausfallquote und es fehlten 4,651 Sekunden auf die Pole Position. Lichtblick war Neuling Fernando Alonso, der gerade in der ersten Saisonhälfte Teams wie Prost oder Benetton die Show stehlen konnte.

Saison 2002: Ein Blick in die Glaskugel
Ferrari wird wohl auch in der kommenden Saison das Maß der Dinge sein, aber den Titelgewinn wird die Konkurrenz Michael Schumacher nicht mehr so einfach machen. McLaren-Mercedes baut einen komplett neuen Motor und setzt auf den neuen Reifenpartner Michelin sowie Kimi Räikkönen als Ersatz für Mika Häkkinen. David Coulthard kann nur Weltmeister werden, wenn er im besten Auto sitzt, Räikkönen muss noch beweisen, dass er seinen Vorschusslorbeeren gerecht wird - ein Sieg ist für den Finnen Pflicht.

Härtetester Gegner für Ferrari könnte BMW-Williams werden, wenn man die zahlreichen technischen Probleme in den Griff bekommt. Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya haben beide das Zeug zum Weltmeister, könnten sich aber gegenseitig so viele Punkte wegnehmen, dass der Titelgewinn in Gefahr ist, wenn es gegen Michael Schumacher knapp wird.

Bei den anderen Teams dürfte Renault den größten Sprung nach vorne machen und vielleicht sogar die vierte Kraft in der Formel 1 werden. Der eine oder andere Podiumsplatz und vielleicht ein Sieg mit etwas Glück sind realistisch. Das Sauber-Team wird es schwer haben, vor Renault, BAR und Jordan zu bleiben. Große Fragezeichen stehen hinter Neueinsteiger Toyota, dem Arrows-Team mit dem Jaguar-Motor und Jaguar selbst. Das Minardi-Team wird wohl trotz eines Vertrages mit Asiatech mit dem letzten oder vorletzten Platz vorlieb nehmen müssen.