• 07.06.2009 17:57

  • von Marco Helgert

Für Toro Rosso gab es nichts zu holen

Sébastien Buemi hielt immerhin den Anschluss, dafür ging strategisch bei Sébastien Bourdais gar nichts - Hoffnung auf die nächsten Updates

(Motorsport-Total.com) - Schon nach dem Qualifying war klar, dass Toro Rosso im Rennen ein kleines Wunder benötigen würde, um noch weiter nach vorn zu kommen. Doch das blieb erwartungsgemäß aus. Immerhin konnte man den Gegnern halbwegs folgen. Sébastien Buemi schaffte den Sprung auf Rang 15, hielt damit zwei Gegner hinter sich. Sébastien Bourdais wurde 18. und Letzter.

Titel-Bild zur News: Sébastien Buemi

Sébastien Buemi arbeitete sich immerhin etwas nach vorn

"Das war ein hartes, aber gutes Rennen für mich. Ich habe so gut es ging angegriffen", erklärte Buemi. "Wir müssen positiv gestimmt sein und heute sahen wir schon etwas besser aus als am Rest des Wochenendes. Bei den letzten beiden Rennen war es gut für mich, dass ich die Rennen beendet habe. Nun müssen wir zwei Dinge tun: analysieren, was im Qualifying schief lief, und einige Updates für das Auto entwickeln. Wir müssen das Beste aus den kommenden beiden Rennen machen, das große Update kommt dann in Ungarn."#w1#

Bourdais musste sich im Rennen ganz hinten anstellen, seine Strategie ging nicht auf. "Von hinten musste das schwierig werden", erklärte er. "Nach dem Start schien Fisichella in Problemen zu stecken, er rutschte nur umher. Das Risiko zum Überholen war zu groß, ich verlor da also drei oder vier Sekunden. Zudem hatte ich viel Benzin an Bord und fuhr danach ein einsames Rennen."


Fotos: Toro Rosso, Großer Preis der Türkei


"Es war auch nicht einfach, auf den weichen Reifen den langen zweiten Stint zu fahren", so der Franzose. "Wir setzten auf eine Einstoppstrategie in der Hoffnung, dass das Safety-Car-Phase zum Einsatz kommen würde. Es war das gesamte Wochenende offensichtlich, dass wir zurücklagen. Wir müssen aber positiv gestimmt bleiben und versuchen, uns für Silverstone zu verbessern. Da können wir auch mit einigen kleineren Updates für das Auto rechnen."

"Nach unseren Problemen im Qualifying konnten wir nicht mit mehr rechnen", so Teamchef Franz Tost. "Aber das Wochenende war für uns ein Lernprozess im Hinblick auf das Setup. Wir fahren daher mit viel neuem Wissen aus Istanbul weg. Ich hoffe, dass wir das in 14 Tagen in Silverstone anwenden können, um dort leistungsfähiger zu sein."