• 28.01.2014 09:04

  • von Timo Pape

Force India präsentiert schwarzen Pinocchio

Auch Force India veröffentlichte kurz vor Testbeginn in Jerez sein neues Auto - Der VMJ07 setzt mit einer gewöhnungsbedürftigen Nase neue Maßstäbe

(Motorsport-Total.com) - Force India lässt in Jerez die Hüllen fallen - und zeigt Größe. Nachdem das Team bereits in der vergangenen Woche eine Computeranimation des neuen VJM07 hatte, die den Boliden von der Seite zeigte, können sich Fans nun auch einen Gesamteindruck des Autos machen. Wie viele seiner Konkurrenten hat auch der Force India der Saison 2014 eine extravagante Nase, die bestenfalls an Pinocchio erinnert. Erst die neue Perspektive offenbart: Force India hat wohl die längste Spitze.

Besonders der Anblick von vorn wirkt alles andere als ästhetisch, dadurch dass der Hauptteil der Nase doch deutlich breiter ist. Auf geschmeidige Kurven hat Force India offenbar weniger Wert gelegt. Die Spitze ist komplett in schwarz gehalten und wirkt etwas unpassend aufgeklebt, da sie so viel schmaler ist als der weiße "Rumpf". Im Vergleich zu der Computeranimation aus der vergangenen Woche hat sich an der Optik des VJM07 offenbar aber nicht mehr viel verändert.

Die größte optische Veränderung im Vergleich zur Vorsaison dürfte neben des Nase die Lackierung sein, denn der VJM07 kommt 2014 großteils in schwarz daher. Während Force India in den vergangenen Jahren stets auf die Landesfarben Indiens setzte, weichen nun die meisten weißen Flächen einem innovativen Schwarz als Grundfarbe. Zur Farbkombination hellgrün (vereinzelte Streifen) und orange (hauptsächlich die Seitenkästen) steht man jedoch auch weiterhin. Dennoch bleiben manche Stellen auch weiß - etwa der Heckflügel oder der hintere Teil der Nase.

So findet Nico Hülkenberg bei seiner Rückkehr zum Team aus Silverstone ein komplett umlackiertes Dienstfahrzeug vor. Neben dem Deutschen startet auch Ex-McLaren-Fahrer Sergio Perez in diesem Jahr für Force India. Der indische Rennstall hat also komplett durchgemischt, nachdem im November noch Adrian Sutil (jetzt bei Sauber) und Paul di Resta (zurück zu Mercedes in der DTM) die Geschicke leiten sollten. Spannend wird sein, ob Hülkenberg auch Perez in Schach halten kann, wie er es mit seinem ehemaligen mexikanischen Teamkollegen Esteban Gutierrez getan hat.