• 27.10.2013 16:44

  • von Christian Schrader

Fernley: Punkte aus dem "Niemandsland" geben Hoffnung

Mit den sechs Punkten beim Heimspiel zeigt man sich bei Force India zufrieden und zuversichtlich, Platz sechs in der Teamwertung verteidigen zu können

(Motorsport-Total.com) - Nach einer Schwächephase zuletzt konnten beide Force-India-Piloten beim Heimspiel für das Team auf dem Buddh International Circuit Punkte einfahren. Paul di Resta kam auf Platz acht ins Ziel, Teamkollege Adrian Sutil wurde als Neunter abgewinkt. Dabei ist man vor allem bei di Resta auf Risiko gegangen, wie Robert Fernley, Stellvertretender Force-India-Teamchef, hervorhebt. Das Resultat lässt die Mannschaft optimistisch auf die verbleibenden drei Grands Prix blicken.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Das Risiko mit di Restas frühem Stopp bescherte Force India beim Heimspiel Punkte Zoom

"Es war sehr schwer und kein leicht einzufahrendes Resultat für uns", betont Fernley bei 'Sky Sports F1'. "Wir hatten ein bedenkliches Strategie-Programm, das sowohl für das Team als auch für die Fahrer äußert schwierig umzusetzen war. Es hat sich aber ausgezahlt." Di Resta wechselte dabei bereits in Runde eins von den Soft- auf die Medium-Reifen, was laut Fernley "von Anfang an der Plan war".

"Es gab da keine Probleme", so der Brite weiter, "man muss aber die Zuversicht haben, dass sich das auszahlt. Wenn man es so macht wie Paul, ist man zunächst für eine lange Zeit im Niemandsland", gibt er bei den Überlegungen zu bedenken. "Es fügte sich dann aber am Ende wieder zusammen und es hat gut funktioniert. Sie haben den Kopf oben behalten und abgeliefert", lobt Fernley seine beiden Piloten.

Kann Platz sechs verteidigt werden? Fernley: "Ja."

Mit den insgesamt sechs Punkten im Handgepäck zeigt sich der stellvertretende Teamchef zuversichtlich für die kommenden Rennen. "Wir haben schon in Japan ein paar Verbesserungen ausmachen können. Darauf haben wir jetzt aufgebaut. Wir werden hoffentlich eine geringfügige Modifikation für Abu Dhabi haben, die unser Reifenproblem beheben soll. Wenn wir das hinbekommen, sollten wir denke ich für die letzten drei Rennen konkurrenzfähig sein", so Fernley.


Fotos: Force India, Großer Preis von Indien, Sonntag


Auf die Frage, ob das Team mit dieser Performance den sechsten Platz in der Teamwertung verteidigen kann, entgegnet der Brite mit einem Lächeln: "Ja", und schiebt, ohne in Erwartung einer Nachfrage zu sein, konsequent hinterher: "Das ist die Antwort." Selbige hat das Team der Konkurrenz und sich selber mit dem Mut und dem daraus entstandenen Resultat geliefert. Mit nunmehr 68 Punkten ist Force India aktuell Sechter bei den Konstrukteuren. McLaren (93 Punkte) sollte enteilt sein, der Vorsprung auf Sauber (45 Punkte) beträgt immerhin 23 Zähler.

Zuversicht für die verbleibenden drei Grands Prix

Auch di Resta zeigt sich nach dem Rennen zufrieden. "Wir haben es heute zusammenbekommen und sind glücklich, Punkte eingefahren zu haben. Unsere Pace war heute in einem besseren Bereich und wir konnten sie im Vergleich zum gestrigen Qualifying verbessern", so der Schotte.

"Wir freuen uns sehr über die doppelte Punkteausbeute vor vielen Sponsoren und Aktionären", gibt er zu Protokoll und sagt abschließend: "Das Auto lässt sich besser fahren. Ich hoffe also auf Abu Dhabi (1. bis 3. November 2013; Anm. d. Red.) und die drei verbleibenden Grands Prix. Ich denke, wir können optimistisch sein und wir werden versuchen, kommende Woche auf dem gleichen Level zu sein."