"Es ist wahr": Domenicali bestätigt Ferrari-Interesse an Hamilton

Stefano Domenicali verrät, dass Ferrari einst Interesse an Lewis Hamilton hatte - Letztendlich hätten sich die Dinge für ihn aber auch ohne Ferrari bestens entwickelt

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton ist der erfolgreichste Fahrer der Formel-1-Geschichte, Ferrari das erfolgreichste Team. Trotzdem ist der Brite in seiner inzwischen fast 15 Jahre andauernden Karriere nie für die Scuderia gefahren. Laut Stefano Domenicali dachte Ferrari aber zumindest darüber nach, Hamilton unter Vertrag zu nehmen.

Titel-Bild zur News: Formel-1-Boss Stefano Domenicali und Mercedes-Pilot Lewis Hamilton

Stefano Domenicali hätte Lewis Hamilton einst zu Ferrari holen können Zoom

"Es ist wahr, wir haben darüber gesprochen", bestätigt der Italiener gegenüber 'Sky'. Von 2008 bis Anfang 2014 war Domenicali Teamchef der Scuderia, anschließend verließ er den Rennstall. Demzufolge dachte Ferrari also noch vor Hamiltons großen Erfolgen mit Mercedes mindestens einmal über eine Verpflichtung nach.

Letztendlich kam es aber wohl nie zu wirklich konkreten Anwerbeversuchen - was auch Hamilton selbst bis heute wundert. "Ich werde wohl nie genau erfahren, warum das so war", zuckt er die Schultern. Domenicali vergleicht die Situation des heutigen Rekordweltmeisters mit dem Film "Sie liebt ihn - sie liebt ihn nicht".

In diesem geht es darum, dass das Leben einen völlig anderen Verlauf nehmen kann, wenn sich auch nur eine Kleinigkeit ändert. "Das war die Situation, in der Lewis zu diesem Zeitpunkt seines Lebens war", so Domenicali. Damals konnte man noch nicht absehen, wie sich Hamiltons Karriere anschließend entwickeln würde.


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Aus heutiger Sicht habe Hamilton alles richtig gemacht, "denn er hatte eine unglaubliche Karriere", erinnert Domenicali an die Zeit ab 2014, als Hamilton mit Mercedes sechs WM-Titel gewann. Außerdem steht der Brite inzwischen bei 100 Siegen und überflügelte damit die vorherige Bestmarke von Michael Schumacher.

"Rekorde sind da, um gebrochen zu werden", erklärt Domenicali und verrät, dass damals alle bei Ferrari dachten, dass es "unmöglich" sein würde, Schumachers 91 Siege zu übertreffen. "Das ist das Schöne am Sport", sagt der heutige Formel-1-Boss und erklärt: "Ich bin mir sicher, dass Michael eine unglaubliche Referenz für Lewis war."


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"Und vielleicht wird Lewis eine tolle Referenz für andere Fahrer sein", so Domenicali. In Rot wird man den inzwischen 36-Jährigen aber wohl nicht mehr erlauben.

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