• 17.01.2007 18:28

  • von Nimmervoll/Fink

Erste Renndistanz für den neuen Renault

Giancarlo Fisichella schaffte in Jerez die erste Renndistanz mit dem neuen Renault, während Heikki Kovalainen das zweite Chassis testete

(Motorsport-Total.com) - Großer Tag für das Renault-Team: Als erster Formel-1-Rennstall rückten die Franzosen heute in Jerez de la Frontera gleich mit zwei 2007er-Autos aus. Giancarlo Fisichella setzte sein gestern begonnenes Programm fort, drehte 114 Runden und steigerte sich um etwa eine halbe Sekunde, was die Tagesbestzeit bedeutete, während Heikki Kovalainen das zweite Chassis 43 Runden lang einfuhr.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Schnell wie der Blitz? Der neue Renault hat die erste Renndistanz bewältigt...

Im Gegensatz zu gestern, als ein wegen eines Defekts im Motorenumfeld ein technisches Problem auftrat, lief Fisichellas Auto heute so problemlos, dass der Italiener sogar eine komplette Renndistanz damit zurücklegen konnte. Grundsätzlich stand das Sammeln von Daten im Mittelpunkt, so dass auf die - eher bescheidenen - Rundenzeiten kaum Wert gelegt wurde. Die Fahrer äußerten sich jedoch recht positiv über den R27.#w1#

"Dies ist ein brandneues Auto", sagte Fisichella, "und am ersten wirklichen Testtag gleich eine komplette Renndistanz ohne Probleme abzuspulen, ist bemerkenswert. Das bedeutet, dass wir uns bereits jetzt in einer starken Position in Sachen Zuverlässigkeit befinden, obwohl es bis zum ersten Rennen noch eine Menge Arbeit gibt. Die Streckenbedingungen waren heute immer noch nicht gut, aber es wird langsam besser. Heute war das nicht so schlimm, weil wir uns auf Zuverlässigkeitsthemen konzentriert haben, aber morgen werden wir einiges am Setup probieren. Alles in allem habe ich ein gutes Gefühl mit dem Auto und ich kann fühlen, dass es Potenzial hat."

Kovalainen ergänzte: "Heute war mein erster Tag im Auto, daher fuhren wir nicht so viele Runden, sondern probierten herum, damit ich mich wohl fühle. Der erste Eindruck von heute Morgen war sehr gut, genauso am Nachmittag während der längeren Runs. Die Charakteristik ist ähnlich dem R26, aber ich kann die Verbesserungen in den Bereichen, die wir uns vorgenommen hatten, durchaus spüren. Giancarlo hat schon gezeigt, dass die Zuverlässigkeit da ist. Hoffentlich können wir morgen mehr Runden fahren und gute Fortschritte mit dem Programm erzielen."

Morgen werden die Franzosen ihr Programm in Jerez fortsetzen - laut Wetterprognose übrigens wieder bei guten Bedingungen. Heute waren insgesamt nur vier Autos auf der Strecke, dadurch war der Asphalt relativ schmutzig, was keine guten Rundenzeiten zuließ. Außerdem waren die Temperaturen nicht allzu hoch, weshalb das Potenzial der ohnehin schon etwas härter gewordenen neuen Einheitsreifen nicht ausgeschöpft werden konnte.