Ericsson-Manager: Verhandlungen mit drei Teams

Marcus Ericssons Manager Eje Elgh verhandelt nach eigener Aussage mit drei Teams, doch realistisch betrachtet hat der Schwede nur wenige Optionen

(Motorsport-Total.com) - Wie geht es weiter mit Marcus Ericsson? Nach dem (vorläufigen) Ende des Caterham-Teams steht auch der Schwede auf der Straße und muss nach nur 16 Rennen um die Fortsetzung seiner Formel-1-Karriere fürchten. Dementsprechend ist sein Manager Eje Elgh derzeit bemüht, die Werbetrommel für seinen Schützling zu rühren. "Seine letzten drei Rennen waren wirklich gut, die letzten beiden Qualifyings auch. Diese Rennen haben seinen Status verändert", wird Elgh von der schwedischen Zeitung 'Sportbladet' zitiert.

Titel-Bild zur News: Marcus Ericsson

Marcus Ericsson kämpft um die Fortsetzung seiner Formel-1-Karriere Zoom

Und nach Ansicht des Managers stehen die Chancen nicht schlecht, dass Ericsson auch im kommenden Jahr in der Formel 1 vertreten ist, denn derzeit verhandle man mit drei Teams. "Wir hatten eine Liste von vier Teams, und Caterham stand auf dieser Liste ganz unten", so Elgh.

Doch welche Optionen hat der Schwede? Realistisch betrachtet nicht allzu viele. Zwar ist Ericsson aufgrund seiner Sponsorenmitgift in angeblich zweistelliger Millionenhöhe für die Mittelfeldteams durchaus interessant, allerdings gibt es dort nur wenige freie Plätze. Bei Sauber wäre eine Aufstockung der Teamkasse sicherlich jederzeit willkommen, doch hier gibt es mit Esteban Gutierrez und Giedo van der Garde zwei andere Mitbewerber, die ebenfalls zahlungskräftige Sponsoren mitbringen.

Auch Lotus wäre eine denkbare Alternative - falls Romain Grosjean, der noch nicht für 2015 bestätigt wurde, das Team verlassen sollte. Zwischen dem Franzosen und dem Team aus Enstone standen die Zeichen während der enttäuschenden Saison lang auf Abschied, doch nachdem Lotus Mercedes als Antriebspartner gewinnen konnte, ist das Team auch sportlich wieder eine bessere Alternative. Im zweiten Lotus ist Pastor Maldonado aufgrund seiner Petro-Dollar aus Venezuela gesetzt.

Deutlich realistischer als ein Stammcockpit ist für Ericsson eine Rolle als dritter Fahrer, bei der er dank seiner Sponsoren des öfteren als Freitagstester zum Einsatz kommen könnte. Doch fix ist noch nichts. "Ich kann noch nicht sagen, wann wir für das nächste Jahr etwas festmachen können. Es braucht ein wenig Zeit", sagt Manager Elgh, der allerdings weiß, dass die Konkurrenz nach dem Aus von Caterham und Marussia nicht kleiner geworden ist. "Das bedeutet, dass der Wettstreit um die Plätze größer wird."