Ecclestone-Prozess: Der Angeklagte schwächelt

Im Bestechungs-Prozess um Bernie Ecclestone unterbricht der Richter die Verhandlung am Dienstag nach zwei Stunden wegen einer Erkältung des Serienchefs

(Motorsport-Total.com) - "Es geht mir gut", antwortete Bernie Ecclestone wie immer auf die Frage des Richters Peter Noll nach seinem Befinden. Doch die Anwälte des Formel-1-Bosses baten um einen kurzen Verhandlungstag beim Bestechungs-Prozess in München, da der 83-jährigen Ecclestone unter einer Erkältung leide. Nach einer Vernehmung der Oberstaatsanwältin Hildegard Bäumler-Hösl wurde dieser Bitte auch nachgekommen. Die Verhandlung wurde nach zwei Stunden unterbrochen und auf Mittwoch vertagt.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Verschnupfter Angeklagter: Ecclestone erschien in München trotz Erkältung Zoom

Vor dem Landgericht München sagte Bäumler-Hösl gegen den Hauptbelastungszeugen Gerhard Gribkowsky aus. Der ehemalige Vorstand der BayernLB, der im Zuge des Verkaufs von Formel-1-Anteilen der BayernLB an den britischen Investor CVC von Ecclestone 44 Millionen US-Dollar (etwa 32,5 Millionen Euro; Anm. d. Red.) eingestrichen hat, soll in seiner ersten Vernehmung 2010 "mit den Geschichten total geschwankt" haben, berichtete die Oberstaatsanwältin.

Der kurze Prozesstag fiel daher eher positiv für den Angeklagten Ecclestone aus. Die Verhandlung wurde außerdem in einen deutlichen kleineren Raum verlegt, wo der Prozess auch in den kommenden Tagen stattfinden wird.