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  • 01.04.2006 03:13

Drittes Training: Heidfeld bei Regen vor Villeneuve

Auf feuchter Strecke timte das BMW Sauber F1 Team das dritte Freie Training in Australien am besten - Dreherorgie, der jedoch nur Albers zum Opfer fiel

(Motorsport-Total.com) - Zunächst komplett nasse und gegen Ende hin abtrocknende Bedingungen sorgten heute Morgen bei etwa 15 Grad Außentemperatur für ein unterhaltsames drittes Freies Training im Melbourner Albert Park: Fast alle Fahrer drehten sich mehrfach oder wurden zumindest neben der Strecke gesehen - und am Ende standen zwei BMW Sauber F1 Team Piloten vorne.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Heidfeld timte seinen Angriff im dritten Freien Training von allen am besten

Nick Heidfeld timte seinen Angriff am besten von allen und sicherte sich nach zehn Umläufen in 1:35.335 vor seinem Teamkollegen Jacques Villeneuve (+ 0,946/16 Runden) die Bestzeit. Dahinter landete Vitantonio Liuzzi (Toro-Rosso-Cosworth/+ 1,038/10 Runden), gefolgt von Giancarlo Fisichella (Renault/+ 1,079/13 Runden), der bei Nässe das Geschehen locker im Griff hatte und phasenweise um mehr als eine Sekunde schneller war als alle anderen.#w1#

Allzu viel Bedeutung darf man den Zeiten aufgrund der wechselhaften Bedingungen - am Ende schien sogar die Sonne durch, so dass es massiv abtrocknete, speziell im ersten Sektor war es aber trotzdem zu nass für Trockenreifen -, nicht beimessen, Bridgestone scheint jedoch gegenüber Michelin bei kühlen Bedingungen wie erwartet im Rückstand zu sein: Ralf Schumacher (Toyota/+ 1,110/10 Runden) war als Fünfter bester Vertreter der japanischen Reifenmarke.

Die weiteren Deutschen: Michael Schumacher (Ferrari/+ 1,997/10 Runden) verbesserte sich in der Schlussminute mit Trockenreifen auf den siebenten Platz und Nico Rosberg (Williams-Cosworth/+ 4,066/11 Runden) landete auf Position 15. Die größte Überraschung der Session stellte aber neben dem drittplatzierten Liuzzi dessen Teamkollege Scott Speed (11 Runden) dar, der als Zehnter mit 2,517 Sekunden Rückstand vor beiden Red-Bull-A-Piloten lag.

Am wenigsten trainierten bei den schwierigen Bedingungen die beiden McLaren-Mercedes-Stars, die sich dementsprechend mit jeweils drei gefahrenen Runden auf den letzten Positionen einreihten und nur vor Pechvogel Christijan Albers (MF1-Toyota) gewertet wurden, der sich nahtlos in die Dreherorgie des gesamten Feldes einfügte, aber unglücklicherweise als einziger Fahrer seinen Motor abstellen und die Session vorzeitig aufgeben musste. Mauerkontakte gab es übrigens keine.