"Das Letzte, was BMW gebrauchen kann, ist Villeneuve"
Ex-BAR-Teamchef David Richard stellt die Verpflichtung von Jacques Villeneuve durch das BMW Sauber F1 Team in Frage
(Motorsport-Total.com) - Ex-Formel-1-Weltmeister Jacques Villeneuve hatte in der Formel 1 nach seinem Einstieg 1996 bereits im Jahr danach mit dem Gewinn des WM-Titels seine goldene Zeit in der Formel 1 gehabt, seitdem lief beim Kanadier nichts mehr. Bei BAR fuhr er jahrelang hinterher und wurde schließlich von Teamchef David Richards in einer öffentlichen Schlammschlacht aus dem Team gemobbed.

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David Richards wird wohl kein Villeneuve-Befürworter mehr werden...
Und auch bei Sauber musste der 34-Jährige Kritik einstecken, weil er vor allem in der ersten Saisonhälfte nicht jene Leistung zeigte, die man von ihm erwartete hatte. BMW machte - trotz der vor kurzem erfolgten Bestätigung des Rennfahrers für 2006 - keinen Hehl daraus, dass man von der Leistung Villeneuves in diesem Jahr nicht restlos überzeugt war, dennoch wird man den durch den Kauf des Sauber-Teams mit übernommenen Vertrag honorieren.#w1#
Nun meldet sich der ehemalige BAR-Teamchef David Richards in einem Interview mit dem Fachmagazin 'F1 Racing' zu Wort und wettert über seinen ehemaligen Angestellten: "Einfach gesprochen hat er sein Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten, und das schon seit geraumer Zeit."
Die Verpflichtung Villeneuves durch BMW stellt der Brite in Frage: "Ich weiß, dass Mario (Theissen, BMW Motorsport Direktor; Anm. d. Red.) weiterhin auf Jacques' Dienste baut, aber wenn ich in seiner Haut stecken würde, dann hätte ich diese Idee nicht einmal in Betracht gezogen. In einem schwierigen Jahr - und 2006 wird definitiv schwierig für BMW werden - ist das Letzte, was man gebrauchen kann, jemand wie Jacques."
Schon Sauber habe einen Fehler begangen, als man Villeneuve zurück in die Formel 1 holte: "Ich war überrascht, als ich sah, dass Peter Jacques anstellt. Das war eine sonderbare Entscheidung und sie hat sich sicherlich nicht ausbezahlt. Ich habe das Gefühl, dass es in der Mitte der Saison und davor Zeiten gab, in denen Peters bekannte ruhige Außenwirkung einen Hinweis auf seine Frustration über die Villeneuve-Situation gezeigt hat."

