• 23.10.2012 13:28

  • von Stefan Ziegler

D'Ambrosio: In Austin steckt ein bisschen Silverstone

Lotus-Ersatzfahrer Jerome D'Ambrosio hat schon eine schnelle Runde in Austin hingelegt und meint, dabei Elemente aus Silverstone erkannt zu haben

(Motorsport-Total.com) - Lotus steht auf der Pole-Position. Zumindest in der Riege der Teams, die den Circuit of The Americas in seiner endgültigen Form bereits befahren haben. Das ist am Wochenende geschehen - und Lotus war bei der offiziellen Einweihung der Rennstrecke bei Austin mit von der Partie. Testpilot Jerome D'Ambrosio umrundete den 5,5 Kilometer langen Kurs in einem Renault R30 aus der Saison 2010.

Titel-Bild zur News: Austin

Schnelle Kurven: Jerome D'Ambrosio fühlt sich in Austin an Silverstone erinnert Zoom

"Es war fantastisch, auf die Strecke zu gehen. Das Layout macht viel Spaß. Und es gibt ein paar gute Möglichkeiten für ein Überholmanöver", sagt der belgische Rennfahrer in einer ersten Stellungnahme. Besonders gefallen haben ihm offenbar die "langen, aber flüssigen Kurven". Und diese kamen ihm durchaus bekannt vor: "Die schnellen Stellen erinnern an den Beckets-Komplex in Silverstone."

Dafür ist die britische Traditionsstrecke berühmt, doch Austin weiß auch mit "eigenen" Elementen zu überzeugen. D'Ambrosio: "Die erste Kurve ist etwas Besonderes. Es dürfte sehr interessant werden, wenn die Fahrer im Rennen an dieser Stelle um Positionen kämpfen. Auch für die Zuschauer wird es fantastisch, denn die Tribünen sind gut platziert, damit die Fans wirklich alles mitbekommen."

"Und Action sollte es dort reichlich geben", meint Lotus-Pilot D'Ambrosio. Der ehemalige Formel-1-Weltmeister Mario Andretti, der bei den ersten Runden auf dem Circuit of The Americas ebenfalls am Start war, schließt sich dieser Prognose an: "Ich finde, der Kurs hat alles, was sich ein Rennfahrer nur wünschen kann. Du hast die Möglichkeit, andere Piloten vor einer engen Kurve zu überholen."

"Danach wird die Strecke wieder breiter und es gibt reichlich Platz für Manöver. Wir werden hier sicher klasse Rennen sehen", sagt der US-Amerikaner und merkt an: "Da hat man sich einige Gedanken gemacht. Die Strecke ist sehr technisch, doch von Runde zu Runde lernst du als Fahrer mehr dazu." Ob das die Formel-1-Stammpiloten auch so empfinden, zeigt sich schon in knapp einem Monat.