Button: "Ich spreche nicht über ungelegte Eier"

(Motorsport-Total.com) - Ausgerechnet beim Heimrennen von WM-Leader Jenson Button gerät die Formel-1-Welt komplett aus den Fugen. Die Teamvereinigung FOTA kündigte am Freitagmorgen ihre Abspaltung von der Formel 1 an und der Automobil-Weltverband ist derzeit auch nicht um eine Beilegung des Konflikts bemüht. So geriet der Sport auf dem Silverstone Circuit am ersten Trainingstag prompt in den Hintergrund, doch Button weiß um seine Aufgabenliste für dieses Wochenende Bescheid: Noch fehlt es an Brawn-Leistung.

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Brawn-Pilot Jenson Button will weiterhin gegen die besten Rennfahrer antreten

Während Red-Bull-Konkurrent Sebastian Vettel in beiden Freien Trainings die Pace vorgeben konnte, tat sich Button einigermaßen schwer, mit dem jungen Deutschen mitzuhalten. Noch ist der 29-Jährige WM-Anwärter mit seinem Brawn-Rennwagen nicht auf Siegkurs, möchte sich bis Samstag aber entscheidend steigern. "Wir haben ein paar Dinge ausprobiert, die leider nicht so funktioniert haben, wie wir das erwartet hatten", berichtete Button.#w1#

"Ich denke, vieles davon kann man dem Wind zuschreiben. Es war unglaublich windig da draußen und das hat die Autos sicherlich in vielerlei Hinsicht beeinflusst - in unserem Fall leider nicht zum Guten. Wir werden uns diesem Thema heute Nacht aber noch einmal widmen und haben am Samstag dann hoffentlich ein besseres Fahrzeug", gab der aktuelle Spitzenreiter der Fahrerwertung nach den Freien Trainings in Silverstone zu Protokoll.

Red Bull konnte dagegen von Anfang an konkurrenzfähige Rundenzeiten hinlegen - der rundum erneuerte RB5 scheint also bestens zu funktionieren. "Ich habe keine Ahnung, welche Modifikation sie dabei haben", nahm Button Stellung zur Stärke seiner Rivalen. "Vielleicht kommt ihnen dieser Streckentyp ja einfach nur entgegen." Ganz und gar nicht gelegen kommt den Formel-1-Piloten hingegen der andauernde Streit um das Reglement.

So könnte Button 2009 durchaus der letzte Formel-1-Weltmeister werden, doch davon will der britische Rennfahrer nichts wissen. "Wer auch immer in diesem Jahr den Titel holt, könnte der letzte Formel-1-Weltmeister werden", meinte der Brawn-Pilot. "Ich spreche nicht über ungelegte Eier." Wie es mit der Rennserie weitergeht, kann aber auch Button derzeit nicht sagen: "Ich weiß es nicht - wer kann denn das schon wissen?"

"Ich möchte einfach weitermachen und das mit den Rennställen, die schon seit vielen Jahren mit dabei sind", stellte sich Button demonstrativ hinter die in der Teamvereinigung FOTA versammelten Rennställe um Ferrari, McLaren-Mercedes und Renault. "Als Rennfahrer will man immer gegen die Besten der Welt antreten. Für mich spielt es keine Rolle, in welcher Serie das stattfindet, solange wir nur Rennen fahren."