Brundle: Villeneuves Formel-1-Karriere ist vorbei
Jacques Villeneuves derzeitige Probleme sind nur der Auftakt zum baldigen Abschied aus der Formel 1, glaubt der Ex-Formel-1-Fahrer
(Motorsport-Total.com) - Jacques Villeneuve kann momentan wohl nur von besseren Zeiten träumen: In den ersten drei Rennen zeigte er enttäuschende Leistungen, die Testfahrten auf dem 'Circuit de Catalunya' musste er vorzeitig abbrechen, da Felipe Massa die Testaufgaben übernahm. Somit traut er sich auch in Imola keine Glanzleistungen zu. Geht es nach Martin Brundle, sind die Tage des Kanadiers als Formel-1-Fahrer aber ohnehin gezählt.
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Brundle: "Nun ist Villeneuve von der Fensterbank gestürzt"
"Es sieht so aus, als ginge es nur noch um die eine Frage: Wird er springen oder wird er gestoßen werden", so Brundle gegenüber 'ITV' über einen Formel-1-Ausstieg von Villeneuve. Eine Basis sei für den Weltmeister von 1997 in der Formel 1 nicht mehr gegeben, zudem versteht Brundle nicht, wie sich Sauber überhaupt für den Kanadier entscheiden konnte, denn den fast gleich alten David Coulthard, dessen Manager Brundle ist, lehnte Peter Sauber angeblich aus Altersgründen ab.#w1#
"Die Sache mit Sauber verwirrt mich", erklärte er. "Ich habe mit Peter wegen David gesprochen und er sagte: 'Nein, ich werde einen jungen Fahrer nehmen, ich setze auf die Jugend.' Und dann nahm der Jacques unter Vertrag." An eine Wiederauferstehung von Villeneuve glaubt er nicht mehr, das Ende seiner Formel-1-Karriere sei gekommen.
"Mir erklärte jemand neulich, dass er seine Karriere rückwärts absolvierte", so Brundle. "Pole Position im ersten Rennen, dann holte er ziemlich schnell den Weltmeistertitel, aber von da an ging es nur bergab. Jacques war ein großartiger Fahrer bei den ChampCars und der Formel 1. Sonst gewinnt man nicht so viele Rennen und eine Weltmeisterschaft. Nun ist er aber von der Fensterbank gestürzt, und ich denke nicht, dass er Sicherheitsseile hat, um wieder hinaufzuklettern."
