Brawn relativiert Absage an Red Bull
Ross Brawn behauptet, seine Aussage zu einem möglichen Motorendeal zwischen Mercedes und Red Bull seien falsch verstanden worden
(Motorsport-Total.com) - Es ist kein Geheimnis, dass Red Bull ist mit der Leistungsfähigkeit seiner Renault-Motoren unzufrieden ist. Schon im vergangenen Jahr wurde das Team aus Milton Keynes deshalb in Stuttgart vorstellig, um den Weltmeister-Motor der Jahre 2008 und 2009 zu ergattern. Doch Red Bull blitze bei Mercedes ab, angeblich hatte McLaren etwas dagegen.

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Ross Brawn und Norbert Haug wollen ihre Motoren nicht an Red Bull verkaufen
In den vergangenen Wochen verdichteten sich wieder die Anzeichen, als wolle es Red Bull in diesem Jahr erneut probieren, den begehrten Mercedes-Motor an Land zu ziehen. Ross Brawn, Teamchef des neuen Mercedes-Werksteams, war von der Idee nicht wirklich begeistert. Im italienischen Magazin 'Autosprint' wurde er wie folgt zitiert: "Als Konstrukteur müssen wir uns das lange und gut überlegen, ob wir noch einen Kunden zu unserer Liste hinzufügen sollen."#w1#
Stattdessen solle Cosworth all jene Teams beliefern, die ansonsten keinen Motor bekommen würden. So sei es auch von der FIA beabsichtigt. Nun meldet sich Brawn erneut zu Wort und relativiert seine Aussage zu dem Thema. So sei der Zusammenhang mit Red Bull erst nachträglich im Zuge der Übersetzung vom Italienischen ins Englische hergestellt worden, heißt es in 'Auto, Motor und Sport'.
Mercedes-Sportchef Norbert Haug hatte allerdings schon beim Großen Preis der Türkei vor einigen Wochen erklärt, dass es für Mercedes "definitiv sehr schwierig" sei, neben dem eigenen Werksteam, McLaren und Force India noch ein viertes Team mit Motoren zu beliefern. Insofern schließe das einen möglichen Deal mit Red Bull ohnehin von vornherein aus.

