BMW WilliamsF1 Team in Indianapolis chancenlos
Mehr als eine Top-Zeit im Mittelsektor war für das BMW WilliamsF1 Team heute nicht drin - Webber Neunter, Heidfeld auf Platz 15
(Motorsport-Total.com) - Mark Webber fuhr im heutigen Qualifying in Indianapolis zwar fast absolute Bestzeit im Mittelsektor, auf die gesamte Runde gesehen war das BMW WilliamsF1 Team jedoch chancenlos. Besonders drastisch wirkte sich dies bei Nick Heidfeld aus, der 1,805 Sekunden auf die Spitze verlor und nur 15. wurde. Webber landete immerhin auf Rang neun.

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Im Infield war Mark Webber heute sogar Schnellster, insgesamt aber nur Neunter
"Meine Runde war recht gut, mehr war da nicht herauszuholen", sagte Webber. "Wir haben alles getan, um uns bestmöglich auf das Rennen vorzubereiten, und auch die neuen Daten werden wir heute Abend sorgfältig sichten. Die Reifensituation ist momentan Thema Nummer eins, auch wenn wir keinerlei Probleme hatten. Ich erinnere mich an eine schwierige Entscheidung in Le Mans. Es ist wichtig, dass die für alle Betroffenen richtige Entscheidung getroffen wird. Ich bin sicher, dass Michelin eine gute Lösung findet, die sowohl die Sicherheit als auch ein gutes Rennen für alle Beteiligten garantiert, natürlich auch für das Publikum."#w1#
"Mein Qualifying lief nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte", erklärte Heidfeld. "Ich bin nicht zufrieden mit meiner Runde. Das Auto war schwierig zu fahren, hatte sehr wenig Grip. Am Freitag war mein Auto schon viel besser, aber heute morgen und jetzt im Qualifying hatte ich erneut Probleme. In der Folge der Reifenthematik mussten wir beim Setup jetzt unbekanntes Terrain betreten, was sich nachteilig ausgewirkt hat. Jedenfalls kann ich sagen, dass wir hier noch keinerlei Probleme mit den Reifen hatten."
"Auf den ersten Blick enttäuschend" sind die Startpositionen für Sam Michael, den Technischen Direktor von WilliamsF1, "allerdings hatten wir im Training gute Long-Runs. Morgen wissen wir mehr. Wir mussten einige Veränderungen am Fahrzeug vornehmen, um mit dem höheren Reifendruck klarzukommen, den Michelin jetzt festgelegt hat. Aber diese Aufgabe mussten schließlich alle mit Michelin-Reifen fahrenden Teams lösen. Bisher haben wir an unseren Autos keinerlei Reifenfehler gehabt. Jetzt konzentrieren wir uns auf die Rennvorbereitung und die Strategie für morgen. Es wird ein interessantes Rennen."
BMW Motorsport Direktor Mario Theissen fasste zusammen: "Wie schon in den vergangenen Jahren scheint Indianapolis auch diesmal für unser Team kein gutes Pflaster zu sein. Wir haben schon im Freien Training gesehen, dass wir nicht vorne mitfahren können. Das Ergebnis des Qualifyings war entsprechend. Beide Fahrer müssen sich nun darauf konzentrieren, ein fehlerfreies Rennen zu fahren, um noch in die Punkteränge vorzustoßen. Dass dies möglich ist, haben wir vergangene Woche in Montréal gesehen", seufzte der Deutsche.

