BMW Sauber F1 Team tief enttäuscht
Dass Jacques Villeneuve und Nick Heidfeld im Rennen nur die Ränge zwölf und 13 erreichen würden, hatte im Vorfeld im Team niemand erwartet
(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfeld und Jacques Villeneuve konnten sich im Großen Preis von San Marino anstrengen, wie sie wollten, die Kräfteverteilung, die sich bereits im Qualifying andeutete, blieb auch im Rennen bestehen. Jacques Villeneuve erreichte das Ziel als Zwölfter, Nick Heidfeld reihte sich einen weiteren Rang dahinter ein.

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Jacques Villeneuve wurde nur bei den Boxenstopps etwas noch vorn gespült
"Das war nicht sehr aufregend heute", so Villeneuve. "Bei meinem ersten Boxenstopp gab es eine Verzögerung. Wir waren insgesamt nicht so wettbewerbsfähig, wie ich erwartet hatte. Wie auch immer: Die Balance war gut, von daher wären auch ein paar schnellere Runden drin gewesen. Mein Start war schlecht, aber dann bin ich ganz gut durch die erste Kurve gekommen. Für das nächste Rennen werden wir einen neuen Motor bekommen, das sollte uns erheblich helfen. Und das ist wichtig, schließlich starten wir in Deutschland."#w1#
Auch Heidfeld war überraschst, so weit hinten zu landen. "Das war ein enttäuschendes Rennen für uns", so der Mönchengladbacher. "Ich hatte erwartet, dass unser Tempo im Rennen höher sein würde, aber das war leider nicht der Fall. Mein Start war okay, aber Positionen habe ich trotzdem keine gewinnen können. Vor allem hatte ich zu wenig Grip. Beim zweiten Boxenstopp haben wir die Frontflügeleinstellung und den Reifendruck etwas verändert. Der letzte Stint lief etwas besser, aber insgesamt war heute nichts zu holen."
"An diesem Wochenende lief es für uns nur im freien Training richtig gut. Sowohl im Qualifying als auch im Rennen konnten beide Piloten nicht die Rundenzeiten fahren, die wir erwartet hatten", resümierte BMW Motorsport Direktor Mario Theissen. "Nur im letzten Rennabschnitt hat Jacques phasenweise das Tempo der Führenden erreicht."
"Beim ersten Boxenstopp von Jacques gab es ein Problem mit zwei Radmuttern. Das hat 15 Sekunden gekostet, aber auch ohne dieses Missgeschick wäre er nicht in die Punkte gekommen", fuhr er fort. "Auf der Habenseite ist zu verbuchen, dass erstmals gleichzeitig beide Motoren ihr zweites Rennwochenende absolviert und diese Prüfung bestanden haben."
Willy Rampf, Technischer Direktor Chassis, war ebenfalls enttäuscht: "Unser durchschnittliches Renntempo heute war nicht auf dem Stand, den wir erwartet hatten. Nach den zweiten Stopps waren beide Fahrer schneller und auch eher zufrieden mit der Balance der Fahrzeuge. Im Mittelteil allerdings waren wir klar zu langsam. Diese Schwankungen müssen wir analysieren. Bei Jacques erstem Boxenstopp gab es zudem ein Problem - zwei klemmende Radmuttern haben uns viel Zeit gekostet."

