BMW Sauber F1 Team "durchaus zufrieden"
Mit wenig Benzin an Bord funktioniert der F1.09 schon ganz gut, im Renntrim hat man jedoch noch Feinschliff am Setup durchzuführen
(Motorsport-Total.com) - Das BMW Sauber F1 Team erlebte einen positiven Auftakt zum Großen Preis von Italien in Monza. Beide Fahrer machten gute Fortschritte in den beiden 90-Minuten-Trainings am Freitag. Für den Hochgeschwindigkeitskurs von Monza erhielt der F1.09 einen modifizierten Frontflügel und einen speziellen Heckflügel zur Reduzierung des Luftwiderstands. Robert Kubica belegte am Ende mit 0,698 Sekunden Rückstand den fünften Rang, Nick Heidfeld wurde Siebter (+0,769).

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Robert Kubica belegte im 2. Freien Training den fünften Rang
"Wir haben heute Morgen ziemlich viel Zeit verloren, weil meine Bremsen nicht in Ordnung waren", so Kubica. "Glücklicherweise waren wir in der Lage, die Bremsen zu wechseln, und ich konnte am Ende des Trainings eine Basisabstimmung herausfahren. Am Nachmittag arbeiteten wir weiter an der Abstimmung und haben versucht, die Reifenmischungen zu bewerten."#w1#
"Die Rundenzeiten sind nicht schlecht, zumal ich meine schnellste Runde im zweiten Training recht früh gefahren bin und sogar etwas Verkehr hatte", meinte Heidfeld. "Die Balance des Autos ist besser als an manch anderem Freitag, aber da ist noch Potenzial für Verbesserungen. Es wird schwierig, eine Balance hinzubekommen, die im Qualifying und im Rennen passt."
"Wir haben den üblichen Reifenvergleich gemacht und sind sowohl mit den weicheren als auch mit den härteren Reifen Longruns gefahren. Die Höhe der neuen Randsteine ist eine deutliche Änderung. Man muss sich daran gewöhnen und schauen, wo man noch drüber fahren kann und wo man es besser vermeidet. Am Ende des zweiten Trainings habe ich ein paar Minuten früher aufgehört, weil ich in der Ascari-Schikane geradeaus gefahren war und das Auto sicherheitshalber kontrollieren lassen wollte."
"Monza ist die einzige Strecke", beginnt Chefingenieur Willy Rampf, "auf der das Aerodynamik-Paket mit niedrigem Abtrieb zum Einsatz gelangt, deshalb haben wir am Morgen einige Zeit investiert, um eine gute Grundabstimmung für das Auto zu finden. Es ist entscheidend, beim Überfahren der Kerbs nicht zu viel Zeit zu verlieren, zudem ist hier die Bremsstabilität noch wichtiger als auf andern Strecken."
"Am Nachmittag haben wir uns ganz auf die Rennvorbereitung und den Reifenvergleich konzentriert. Wir sind durchaus zufrieden mit den Resultaten bei niedriger Benzinmenge, dagegen gibt es bei der Abstimmung für höhere Benzinmengen noch einiges zu tun."

