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Bianchis Vater drückt Leclerc in Frankreich die Daumen
In ihrer Kindheit waren Charles Leclerc und Jules Bianchi enge Freunde - Beim Grand Prix von Frankreich eifert Vater Philippe Bianchi mit dem Monegassen mit
(Motorsport-Total.com) - Das Formel-1-Rennen in Frankreich ist für Charles Leclerc und Sauber etwas ganz Besonderes. Der Monegasse möchte in Le Castellet Punkte holen für seinen verstorbenen Freund Jules Bianchi, der nie vor seinem Heimpublikum gefahren ist. Bianchi war im Jahr 2014 beim Grand Prix von Japan tödlich verunglückt. Bianchis Vater Philippe freut sich auf den Auftritt von Leclerc in Frankreich, weil er an seinen Sohn und deren Freundschaft erinnern wird.

© Sutton
Charles Leclerc war in seiner Jugend eng mit Jules Bianchi befreundet Zoom
"Es ist so toll, Charles beim Rennfahren zuzuschauen", sagt Bianchi Senior gegenüber 'CNN'. "Das habe ich auch für Jules gewollt. Jedes Mal, wenn jemand über Charles spricht, erinnern sie sich auch an Jules, weil die beiden so eng befreundet waren." Philippe Bianchi hofft, dass der Geist seines Sohnes für Leclerc in Le Castellet ein Vorteil sein wird. In ihrer Jugend sind die Beiden auf der Kartbahn der Bianchi-Familie gefahren, die nur 15 Kilometer vom Circuit Paul Ricard entfernt liegt.
Die Rückkehr des Grand Prix von Frankreich sei etwas Großartiges, meint Bianchi. "Es ist toll für Charles, eine Art Heimrennen zu haben", sagt er. "Er kommt zwar aus Monaco, aber er kennt Frankreich sehr gut." Bianchi habe für Leclerc immer ein offenes Ohr, weshalb die beiden regelmäßig telefonieren würden. Leclerc würde sich melden, wenn er Stress oder Druck verspürt. Im Rennen würde er sich einfach an die Worte von Jules halten: "Du gibst einfach alles und schaust, wo du letztendlich landest." Laut Philippe Bianchi ist das eine "gute Strategie".
"Charles ist ein ähnlicher Fahrer, wie Jules es war", erklärt Bianchi. "Er fährt dieselben Manöver und auch der Charakter ist gleich." Der Vater des verstorbenen Formel-1-Fahrers hofft, dass Leclerc eine blühende Zukunft in der Königsklasse hat. Einen frühen Wechsel zu Ferrari rät er ihm aber ab: "Klar könnte er für Ferrari fahren", sagt er. "Im kommenden Jahr wäre das aber ziemlich schwierig, weil er viel Druck hätte. Wenn du Rot trägst, ist es niemals einfach." In der Gesamtwertung steht Leclerc aktuell auf Platz 14. Er sammelte bislang zehn Punkte.


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