Barrichello will sich bei Honda behaupten
Erste Tests mit dem neuen Honda RA107 geben Rubens Barichello Zuversicht - Brasilianer hat sich jetzt bei Honda an Team und Auto gewöhnt
(Motorsport-Total.com) - Nach sechs Jahren im Schatten von Superstar Michael Schumacher bei Ferrari war Rubens Barichello im vergangenen Jahr mit großen Ambitionen zu Honda gewechselt. Aber auch bei den Japanern konnte der Brasilianer nicht die erste Geige spielen, gegen seinen Teamkollegen Jenson Button zog er meist den Kürzeren - und seine Leistung auf der Strecke konnte niemanden groß überzeugen.

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Rubens Barichello will 2007 bei Honda endlich Erfolge holen
"Ich war Ende 2005 drei Monate nicht gefahren und bin dann in ein Auto gestiegen, das für mich wegen der Bremsen und der Traktionskontrolle sehr schwer zu fahren war", erinnerte sich Barrichello heute bei der Präsentation des neuen RA107 in Barcelona. "Deshalb habe ich das vergangene Jahr damit verbracht, daran zu arbeiten, und wir haben versucht, das Auto auf mich einzustellen."#w1#
Es habe viele Gründe für seine schlechte Leistung gegeben, in den Rennen hätte er immer wieder kleinere Probleme gehabt, aber er habe sich verbessert, und darauf sei er stolz: "Obwohl ich schon solange in der Formel 1 bin, war 2006 für mich ein Lehrjahr", fügte der 34-Jährige hinzu. "Ich musste meinen Fahrstil einem völlig anderen Auto anpassen, aber gegen Ende der Saison hat das ganz gut geklappt."
2007 soll für Barichello anders werden
Jetzt fühlt sich der Brasilianer richtig bei Honda angekommen und will durchstarten: "Jetzt spüre ich den Teamgeist, jetzt kenne ich alle Namen, ich kenne die Knöpfe auf dem Lenkrad. Ich bin ein Teil des Teams, ein Teil der Familie - und dabei fühle ich mich sehr gut."
Zuversichtlich stimmen ihn vor allem seine ersten Erfahrungen mit dem RA107. Gestern fuhr der Brasilianer in Barcelona die ersten Runden mit dem neuen Auto: "Das Auto ist viel ruhiger, ich kann mich damit auf meine Arbeit konzentrieren und so schnell fahren wie möglich", berichtete er.
Von Anfang an gutes Gefühl im RA107
"Ich hatte von Anfang an ein Gefühl für den Wagen", fuhr Barichello fort. "Es ist ganz anders als das vom letzten Jahr, als alles neu war. Jetzt sind mir die Dinge vertraut." Er sei zwar nur 40 Runden gefahren, da man mit einem neuen Auto immer wieder anhalten und den Wagen überprüfen müsse, "aber ich habe jede dieser 40 Runden wirklich genossen".
In seiner 15. Formel-1-Saison will Barichello nun sein Potential als einer der erfahrendsten Piloten nutzen: "Ich hoffe, das Auto wird schon im ersten Rennen gut sein. Das Team und Bridgestone haben eine sehr gute Arbeit abgeliefert und ich bin sehr zuversichtlich."

