• 30.08.2011 09:24

  • von Stefan Ziegler

Ascanelli: "Sebastien trifft keine Schuld"

Ein Auffahrunfall kostete Sebastien Buemi und Toro Rosso in Belgien viele Punkte, doch laut Giorgio Ascanelli waren Buemi dabei die Hände gebunden

(Motorsport-Total.com) - Toro Rosso war nach der Qualifikation von Belgien in bester Stimmung: Jaime Alguersuari und Sebastien Buemi hatten sich beide in hervorragende Ausgangslagen manövriert, um im Grand Prix in die Punkte zu fahren. Daraus wurde aber nichts, denn Alguersuari wurde bereits in der ersten Kurve abgeschossen, Buemi war nach sechs Runden außen vor. Auch der Schweizer hatte eine Kollision.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez, Sebastien Buemi

Sebastien Buemi vor Sergio Perez: Kurz darauf kracht's zwischen den beiden...

Buemi wurde auf der langen Gerade vor Les Combes von Sergio Perez (Sauber) belagert und über einige Runden hinweg attackiert. Nach mehreren misslungenen Versuchen - Perez rodelte einmal quer durch die Schikane - wollte der Mexikaner in Umlauf sechs zu viel und donnerte in das Heck von Buemi, der mit kaputtem Heck aufgeben musste. Unschuldigerweise, wie Giorgio Ascanelli betont.

"Die Daten zeigen klar, dass Buemi schon im dritten Gang war, als ihn Perez von hinten rammte, aber Sebastien trifft keine Schuld", stellt der Italiener klar und merkt an: "Er bremste ja noch später als die Runde zuvor - und genau für solche umstrittenen Szenen haben wir ja an den Boxen alle Daten." Die Rennleitung kam übrigens zum gleichen Ergebnis: Perez erhielt umgehend eine Durchfahrts-Strafe.¿pbvin|512|4018||0|1pb¿

Buemi und Toro Rosso half das aber natürlich nicht. "Dass er mir mitten in der Schikane voll in den Heckflügel knallte, kann ich nicht verstehen", meint der junge Schweizer. "Ich will kein Kino machen, aber beim Unfall hatte ich ja schon in den dritten Gang zurückgeschaltet. Und ich fuhr die Kurve wie zuvor an. Perez bremste wohl einfach zu spät", gibt Buemi gegenüber dem 'Blick' zu Protokoll.


Fotos: Sebastien Buemi, Großer Preis von Belgien


Der Toro-Rosso-Fahrer ärgert sich sehr über das Ausscheiden in Spa-Francorchamps, denn Buemi lag bereits an sechster Stelle. "Das hätte viele Punkte gegeben", sagt der schweizer Rennfahrer. "Nach dem tollen Start sagte ich mir: 'Nur keinen Unfall. Seb. Geh jedem Ärger aus dem Weg. Das ist dein Tag.' Dann hatte ich Perez hinter mir. Und den ersten Angriff konnte ich noch abwehren..."

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