• 15.06.2006 21:19

93 Runden für MF1 Racing zum Abschluss in Silverstone

Christijan Albers und Giorgio Mondini arbeiteten am letzten Testtag in Silverstone auf den Grand Prix von Kanada hin - 93 Runden zum Abschluss

(Motorsport-Total.com) - Während die meisten Teams in Monza und Ferrari und McLaren-Mercedes in Le Castellet testeten, entschied sich MF1 Racing dazu, nach dem Grand Prix von Großbritannien gar nicht erst weit zu reisen und stattdessen in Silverstone vor die eigene Haustüre zu gehen, um dort dem M16 für die beiden bevorstehenden Nordamerikarennen den letzten Feinschliff zu verpassen.

Titel-Bild zur News: Christijan Albers

Christijan Albers war heute um 1,360 Sekunden schneller als Giorgio Mondini

Heute waren für das russisch-britische Team, welches bekanntlich vom niederländischen Geschäftsmann Michiel Mol übernommen werden könnte, Christijan Albers (57 Runden), der eine Bestzeit von 1:22.060 Minuten markierte, und Giorgio Mondini (+ 1,360/36 Runden) im Einsatz. Letzterer freute sich trotz seines großen Rückstandes über seine Leistung, zumal er ja dank seines reichen Vaters noch in diesem Jahr einige weitere Freitagseinsätze bestreiten wird.#w1#

"Giorgio begann den Test, führte einige fundamentale Wissenschaftsstudien für unsere Fahrwerksabteilung durch", erklärte Cheftestingenieur Dominic Harlow. "Wir probierten die Aerodynamik für Kanada aus, die wie erwartet funktionierte. Mitte des Vormittags übernahm dann Christijan das Auto, der ein Reifenprogramm für Bridgestone absolvierte und gleichzeitig Hand ans Kanada-Setup anlegte. Außerdem versuchten wir neue Bremskomponenten für den 'Circuit Gilles Villeneuve'."

"Die gesammelten Daten sind nützlich für das bevorstehende Doppelpack in Nordamerika." Christijan Albers

Albers sprach bei seiner Abreise von einem "brauchbaren" Tag: "Ich bin ziemlich zufrieden mit dem erledigten Programm", gab der Niederländer zu Protokoll. "Der Test stellte einen produktiven Mix aus Zuverlässigkeits-, Entwicklungs- und Setuparbeiten dar. Die gesammelten Daten sind nützlich für das bevorstehende Doppelpack in Nordamerika, denn danach können wir erst wieder in der 27. Kalenderwoche testen."

Mondini empfand seinen Auftritt sogar als "großartig", wie er mitteilte: "Wir lernten viel über das neue Aerodynamikpaket und ich konnte heute meine bisher besten Zeiten auf dieser Strecke erzielen, worüber ich mich sehr freue. Das Wichtigste ist aber, dass das gesamte Team weiterhin Fortschritte macht, wodurch alle sehr motiviert sind und auch bis zum Saisonende weiterhin alles geben wollen", bilanzierte der Schweizer.