Westbrook: Illegale Lokomotive vorm Ferrari-Zug?

(Motorsport-Total.com) - Die Prospeed-Mannschaft hat mir ihrem Porsche die GT2-Klasse beim FIA-GT-Rennen in Monza dominiert. Bereits im Qualifying war das Auto von Richard Westbrook und Emmanuel Collard deutlich voran, im zweiten Saisonlauf am Sonntag wurde dieser Trend bestätigt. Die beiden Porsche-Männer fuhren einen besonderen Sieg nach Hause: als Lokomotive vor einem Ferrari-Zug, bestehend aus nicht weniger als neun F430 GT hintereinander. Ferrari wurde das Heimspiel vermasselt - Ziel erreicht. Zumindest bis der Protest kam. Angeblich soll beim ersten Stopp ein Fehler gemacht worden sein. Das Rennergebnis gilt unter Vorbehalt.

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Richard Westbrook und Emmanuel Collard bangen noch um ihren GT2-Sieg

"Wir wussten, dass wir hier schnell sein würden und die Strecke zum Porsche passt", gab Westbrook zu Protokoll. "Das Auto ist stark beim Herausbeschleunigen aus den engen Schikanen und schnell auf der Geraden. Wir waren von vornherein zuversichtlich und hatten dann wirklich ein perfektes Auto." Collard und sein britischer Teamkollege hatten sich die perfekte Taktik zurecht gelegt. "Ich habe direkt beim Start voll gepusht, um einen großen Vorsprung herauszufahren. Ich fuhr mit Bleifuss und meine Mannschaft sagte mir über Funk, ich sollte noch mehr Gas geben."#w1#

Das starke Anfangstempo zahlte sich aus. Die Prospeed-Mannschaft konnte beim ersten Stopp mehr tanken und brachte sich so in eine gute Position für den Schlussstint, der entsprechend kurz ausfiel. Nach der Zieldurchfahrt war der Jubel der vermeintlichen Sieger zunächst groß. Doch nach einem Protest von Ferrari wurde die Porsche-Siegermannschaft aus der Wertung genommen. Der erste Stopp soll nicht regelkonform gewesen sein. Prospeed hat Einspruch eingelegt. "Wir haben alle fair und sauber besiegt. Wir verdienen den Erfolg", fasste Westbrook seine Hoffnungen auf einen Erfolg zusammen.