Mansell verspricht ein großartiges Wochenende

(Motorsport-Total.com/sid) - Nigel Mansell kann es nicht lassen: Im Alter von 53 Jahren gibt der ehemalige Formel-1-Weltmeister am Sonntag (13.00 Uhr/live bei 'Premiere') beim zweiten Saisonlauf in der FIA-GT-Meisterschaft in Silverstone ein mit Spannung erwartetes Renncomeback.

In einem werksunterstützten Ferrari 430 GT2 will der Brite an der Seite des Kanadiers Chris Niarchos bei seinem Heimspiel alte Klasse zeigen und in dem Zwei-Stunden-Rennen um den Sieg kämpfen. "Diesen Gaststart wollte ich mir nicht entgehen lassen. Einen konkurrenzfähigen Ferrari zu fahren, ist noch mal eine große Herausforderung", sagte Mansell.#w1#

Mansell hat sich gut vorbereitet

Der "Löwe", der 1992 im Williams-Renault Formel-1-Weltmeister wurde und ein Jahr später als erster und bisher einziger Neuling die US-CART-Serie auf Anhieb gewann, hat sich gewissenhaft auf seinen Einsatz vorbereitet. Im April saß Mansell im englischen Knockhill und Estoril (Portugal) bereits zweimal bei Testfahrten im ungewohnten Auto mit Dach.

"Mit dem Ferrari 430 zu fahren, macht sehr viel Spaß. Es bleibt allerdings abzuwarten, wie ich damit im Rennen klarkomme", meinte Mansell, der sich vor allem für seine zahlreichen Fans freut: "Ich hoffe, sie alle in Silverstone zu sehen und verspreche ihnen ein großartiges Wochenende."

Auch Teamchef Stewart Roden freut sich über Mansells Zusage: "Wir sind stolz darauf, für dieses Rennen den erfolgreichsten britischen Formel-1-Fahrer verpflichtet zu haben. Nigel war der letzte Ferrari-Fahrer, der 1988 persönlich vom legendären Enzo Ferrari verpflichtet wurde, bevor der große Mann wenige Wochen später starb", sagte Roden, dessen Team an zweiter Stelle der FIA-GT-Meisterschaft liegt.

Bartels nach Nierenoperation außer Gefecht

Dagegen muss ein anderer ehemaliger Formel-1-Pilot auf seinen Start in Silverstone verzichten: Titelverteidiger Michael Bartels aus Plettenberg wird im werksunterstützten Maserati MC12 des Vitaphone-Racing-Teams aus Herborn durch den früheren Formel-1-Piloten Mika Salo (Finnland) ersetzt.

Bartels hatte sich Mitte April in der Heidelberger Uni-Klinik einem kleinen Eingriff an der rechten Niere unterziehen müssen und wird auf Anraten seiner Ärzte nur als Zuschauer vor Ort sein.

"Das ist natürlich sehr schade, denn ich wäre gerne gegen Nigel gefahren. Er gehört zu den ganz Großen in unserem Geschäft und wird sicher die Massen mobilisieren", sagte Bartels und fügte scherzhaft hinzu: "So kann ich Nigel wenigstens in Ruhe über die Schulter schauen und vielleicht noch etwas lernen."