Mansell steigt in den FIA-GT-Ferrari
Der ehemalige Formel-1-Weltmeister Nigel Mansell tritt für die Scuderia Ecosse beim FIA-GT-Rennen in Silverstone an - Gute News auch von Tomas Enge
(Motorsport-Total.com) - Nigel Mansells Hauptaufgaben sind derzeit, seine Söhne Greg und Leo in der Britischen Formel 3 zu unterstützen und als Botschafter der Formel BMW UK weiteren aufstrebenden Nachwuchspiloten wichtige Tipps zu geben. Aber der Formel-1-Weltmeister von 1992 wird auch selbst wieder aktiv ins Cockpit steigen. Am ersten Mai-Wochenende wird er für die Scuderia Ecosse am FIA-GT-Rennen in Silverstone teilnehmen.

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Nigel Mansell wird in Silverstone in den Ferrari 430 der Scuderia Ecosse steigen
Mansell wird einen der Ferrari 430 GT2-Autos fahren, die genaue Fahreraufstellung steht allerdings noch nicht fest. Das Team hatte Gerüchte gehört, dass Mansell in Amerika einen Ferrari 430 fahren möchte und bot ihm an, näher an der Heimat einen Gastauftritt zu absolvieren. Vergangene Woche stieß Mansell im schottischen Knockhill zum Team und fuhr bei den dortigen Testfahrten bereits schnelle Runden. Ende April wird der ehemalige Weltmeister bei Reifentests in Estoril nochmals ins Cockpit steigen.#w1#
"Das war eine Herausforderung, die ich annehmen musste", sagte Mansell. "Das Team ist sehr gut und die Autos sehr gut vorbereitet. Der Ferrari 430 macht sehr viel Spaß, aber wir werden noch abwarten müssen, wie es dann im Rennen laufen wird. Die ehemaligen Formel-1-Piloten fahren ja immer mit einer Zielscheibe auf dem Rücken!" Ich hatte mit dem Team in Knockhill viel Spaß und es wird toll sein, nach vielen gemeinsamen Jahren in der Vergangenheit wieder mit Pirelli zusammenarbeiten zu können. Ich hoffe, dass wir uns alle in Silverstone sehen werden, denn das wird ein großartiges Wochenende werden!"
Enge peilt Le Mans-Start an
Gute Nachrichten bekam das Team auch von Tomas Enge, der sich nach seinem Crash beim letzten ALMS-Rennen von seiner Ellbogen-Operation erholt. "Der Arzt hat Platten und Schrauben eingesetzt und sagte, er sei mit dem Verlauf sehr zufrieden", berichtete der Tscheche. "Ich habe keinen Gips sondern nur einen weichen Verband, deshalb kann ich das Gelenk schon bewegen, ich darf es nur nicht mit zuviel Gewicht belasten. Jetzt beginne ich mit der Krankengymnastik und in zwei Wochen kommen die Fäden raus."
Er bleibe weiter in Indianapolis, da dies der beste Ort für die Reha sei, so Enge weiter. Jetzt könne er kaum erwarten, wieder ins Auto zu steigen: "Mein Ziel ist, die 24 Stunden von Le Mans zu fahren, aber ich könnte noch schneller wieder fit sein. Oder vielleicht auch langsamer - wer weiß. Ich mache einen Schritt nach dem anderen, aber jeden Tag wache ich noch positiver und motivierter auf."

