Dirk Müllers meisterliche Leistung von Brünn
Den Titel für sein Team hat er bereits eingefahren, jetzt will Dirk Müller auch die Fahrerkrone in der FIA-GT Langstreckenmeisterschaft einholen
(Motorsport-Total.com) - Mit seinem fünften Saisonsieg im achten Lauf zur FIA-GT Langstreckenmeisterschaft im tschechischen Brünn bewies der Burbacher Ferrari-Pilot Dirk Müller nicht nur seine zurzeit bestechende Form, sondern sicherte seinem Team von AF Corse-Motorola auch vorzeitig den Team-Titel.

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Dirk Müller und Toni Vilander jubeln - die Teamwertung ist bereits gewonnen
Zusammen mit seinem finnischen Teamkollegen Toni Vilander gelang Müller auf dem AF Corse-Motorola Ferrari F430 GT2 ein perfektes Rennwochenende. "Das war einfach traumhaft", jubelte der 31-jährige, in Monaco lebende Siegerländer im Ziel. "Das war das perfekteste Rennfahrzeug das ich je gefahren bin. Die Jungs meiner Mannschaft haben uns wieder einmal ein super Auto hingestellt und das was unser Partner Michelin uns hier an Reifenmaterial zur Verfügung gestellt hat, war pures Gold."#w1#
Bereits in den freien Trainingssitzungen am Samstagmorgen erarbeiten sich Müller und sein Team die Grundlagen für ihre dominierende Leistung. "Wir hatten sogar noch frische Reifen vom Rennen in Adria für das freie Training übrig und so konnten wir uns ein perfektes Setup erarbeiten", so Müller vor dem Qualifying am Samstagnachmittag. Nur drei Runden benötigte der Ferrari-Pilot dann in der Zeitenjagd, um seinen AF Corse-Motorola F430 mit einer knappen halben Sekunde Vorsprung auf die beste Startposition der GT2 Klasse zu stellen.
Das Zwei-Stundenrennen auf der schnellen und anspruchsvollen Berg- und Talbahn in Brünn war dann ganz nach dem Geschmack von Müller. "Ich mag Brünn als Rennstrecke sowieso sehr gerne und wenn du dann so ein phantastisches Auto hast wie unseren Ferrari, ist das einfach das Größte."
Von der Spitze weg, kontrollierte der AF Corse-Pilot das Rennen in der GT2 Klasse und übergab das Auto nach rund 45 Rennminuten mit riesigem Vorsprung an seinen Teamkollegen Toni Vilander. Der Finne hatte in seinem Rennabschnitt zwar ein kleines Aha-Erlebnis, als er einer Corvette etwas zu Nahe kam, aber auch der Dreher, der ohne Schaden und größeren Zeitverlust abging, konnte an der perfekten Vorstellung des Ferrari-Duos nichts ändern.
Den dritten Rennabschnitt übernahm dann wieder Müller, der die tadellose Vorstellung des Wochenendes mit dem fünften Saisonsieg vor den Teamkollegen Gianmaria Bruni und Stephane Ortelli im zweiten AF Corse-Motorola Ferrari krönte.
"Ich bin überglücklich und total happy über unseren fünften Sieg. Wir haben zwei Rennen vor Saisonende bereits den Teamtitel sicher und die Fahrermeisterschaft holen wir uns jetzt auch." Bereits am kommenden Wochenende könnten Müller und Vilander auch das Fahrer-Championat vorzeitig für sich entscheiden.
Mit nunmehr elf Punkten Vorsprung auf Bruni/Ortelli und 13 Zählern auf Malucelli/Collard wäre bei einem erneuten Sieg auf dem Circuit Paul Armagnac im französischen Nogaro der Fahrertitel möglich. "Ich kenne Nogaro noch nicht, aber das Streckenlayout sollte uns entgegenkommen", blickt Müller auf das Rennen am kommenden Sonntag. In dieser Form könnte es für die AF Corse-Motorola Ferrari-Mannschaft dann erneut Grund zum Jubeln geben.

