Adria: Mücke wegen Defekt chancenlos
Die Defekthexe verdarb Stefan Mücke in der FIA-GT-Meisterschaft auf dem Adria Raceway den angestrebten Podestplatz
(Motorsport-Total.com) - Mit einem neunten Platz ist Stefan Mücke am Sonntag vom siebenten Lauf der FIA-GT-Meisterschaft aus Italien zurückgekehrt. Bei dem Zwei-Stunden-Rennen Samstagnacht auf dem Adria International Raceway mussten der Berliner und sein französischer Fahrerkollege Christophe Bouchut mit dem Lamborghini Murciélago R-GT des sächsischen Teams ALL-INKL.COM Racing aus der Boxengasse starten, da sie wegen eines Getriebeschadens das Qualifying zuvor nicht bestreiten konnten.

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Stefan Mücke war am Wochenende in Adria nicht vom Glück verfolgt
In den beiden Freien Trainingssitzungen hatte es für das Duo gut ausgesehen, als sie auf der 2,702 Kilometer langen Piste südlich von Venedig als beste Platzierung Rang sechs geholt hatten. "Doch schon im zweiten Freien Training ging das Differential des Autos kaputt, das aber repariert werden konnte. Erst kurz vor dem Start des Qualifyings stellte sich heraus, dass durch diesen Defekt auch am Getriebe einiges in Mitleidenschaft gezogen wurde", berichtete der 25-Jährige.#w1#
So musste das Rennen aus der Boxengasse in Angriff genommen werden. Um beim Fahrerwechsel nicht im GT1-Feld zu landen, hatte das Duo bereits nach der ersten Runde einen Boxenstopp mit Fahrerwechsel von Bouchut auf Mücke unternommen. Doch der dauerte zu lange, und als Mücke auf die Strecke fuhr, landete er genau dort, wo er nicht sein wollte: mitten im Feld.
Und die Defekthexe hat den Berliner weiter verfolgt, denn nach wenigen Runden musste er wegen eines Reifenschadens die Box ansteuern: "Danach verlief das Rennen relativ normal", sagte Mücke, der nach gut einer Stunde Fahrzeit den Lambo wieder an Bouchut übergab. Bouchut holte beim Sieg von Karl Wendlinger/Ryan Sharp (Österreich/Großbritannien) im Aston Martin DBR9 noch den neunten Rang.
"Ohne den zusätzlichen Boxenstopp und die Defekte wäre das Podest in Reichweite gewesen", betonte Mücke. "Doch jetzt geht der Blick voraus zum nächsten FIA-GT-Rennen in zwei Wochen im tschechischen Brünn."
Zuvor tritt der Berliner schon am kommenden Wochenende in der Le-Mans-Serie (LMS) an. Im englischen Silverstone sitzt er dann wieder im offenen Sportwagen-Prototypen - im Lola-B07/17-Judd LMP1 des tschechischen Teams Charouz Racing System.

