Triumph in Zandvoort: Erster Sieg für Carrie Schreiner in der F1-Academy

Carrie Schreiner gewinnt das zweite Rennen der F1-Academy in Zandvoort und feiert damit ihren ersten Sieg in der Formel-1-Nachwuchsserie für Frauen

(Motorsport-Total.com) - Durchbruch für Carrie Schreiner in der F1-Academy: Die 24-jährige Deutsche gewann am Sonntag das zweite Rennen im Rahmenprogramm der DTM in Zandvoort und feierte damit nach einer bisher schwierigen Saison ihren ersten Sieg in der Formel-1-Nachwuchsserie für Frauen.

Titel-Bild zur News: Marta Garcia, Carrie Schreiner und Lena Bühler

Marta Garcia, Carrie Schreiner und Lena Bühler auf dem Siegerpodium Zoom

Gleichzeitig war es der erste Saisonsieg für ihr Team ART. Schreiner setzte sich knapp gegen die Tabellenführerin Marta Garcia (Prema) durch. Schreiners Teamkollegin Lena Bühler aus der Schweiz komplettierte als Dritte das Podium.

"Das ist unbeschreiblich. Ich hatte es mir schon die ganze Saison lang gewünscht. Ich wusste, dass es schwer wird, aber jetzt hat es geklappt", freut sich Schreiner, die in den vergangenen Jahren vor allem im Sportwagen unterwegs war, über ihren ersten Sieg im Formelauto.

Gutes Qualifying als Basis des Erfolgs

Die Basis dafür war mit Platz zwei im Qualifying gelegt. Diese Position verteidigte Schreiner auch beim Start. Polesetterin Amna Al Qubaisi führte das Rennen beim Heimspiel ihres Teams MP Motorsport zunächst an.

In der zweiten Runde kam die Pilotin aus den Vereinigten Arabischen Emiraten jedoch in Kurve 8 von der Strecke ab und schlug im Reifenstapel ein. Zur Bergung des Fahrzeugs wurde das Safety-Car auf die Strecke geschickt, während Schreiner die Führung übernahm. Diese verteidigte sie auch nach der Wiederfreigabe des Rennens.

"Ich hatte einen richtig guten Restart. Das hat mir das Leben leichter gemacht", sagt sie. In der Folge fuhr die 24-Jährige ein taktisch kluges Rennen und hielt ihre Verfolgerinnen in Schach.

Schreiner: "Kenne meine Stärken und Schwächen"

"Ich kenne meine Stärken und Schwächen. Ich wusste, dass ich an einigen Stellen der Strecke wegfahren kann. An anderen Stellen bin ich nicht so gut. Letztendlich habe ich es gut hinbekommen", freut sich Schreiner. "Das Team hat mir auch ein sehr gutes Auto hingestellt. Es war einfach ein gutes Rennen."

Und so steht nach einer Saison, in der vor dem Rennwochenende in Zandvoort ein siebter Platz als bisher bestes Ergebnis zu Buche stand, ein Erfolg, der Schreiners eigene Erwartungen übertrifft. "Ich bin so glücklich, damit habe ich nicht gerechnet. Vorher wäre ich mit einem Podium zufrieden gewesen, jetzt ist es der Sieg", sagt sie. "Das ist großartig."