Verstappen: "Es läuft wie ein Uhrwerk"

(Motorsport-Total.com) - Nach dem erfolgreichen zweitägigen Test in Guadix in Spanien vor zehn Tagen nahm das Van-Merksteijn-Team nun am offiziellen zweitägigen Test der Le-Mans-Series (LMS) in Paul Ricard in Südfrankreich teil. Dabei machte der Porsche RS Spyder erneut keinerlei Probleme. Die Fahrer Jeroen Bleekemolen, Peter van Merksteijn und Jos Verstappen konnten viele Testkilometer abspulen.

© Van Merkstejin

Das Van-Merkstejin-Team ist mit seinem Porsche RS Spyder mehr als zufrieden

An beiden Tagen fuhr das Team die schnellste Rundenzeit in der Klasse für LMP2-Prototypen. Dabei muss man aber bedenken, dass nicht alle Teams, die sich für die Teilnahme an der LMS eingeschrieben haben, auch in Paul Ricard vor Ort waren. Dennoch ist das Team äußerst zufrieden mit dem Testverlauf und man blickt nun dem Saisonauftakt am 6. April in Barcelona recht optimistisch entgegen.#w1#

Am ersten Tag war der Porsche RS Spyder des Van-Merksteijn-Teams sowohl am Vor- als auch am Nachmittag das schnellste Fahrzeug in der LMP2-Klasse. Schnelle Rundenzeiten waren jedoch nicht das Hauptaugenmerk des Teams bei diesem Test. Die Konzentration lag vielmehr auf dem Sammeln von Erfahrung und dem Ausprobieren verschiedener Abstimmungsvarianten. In den Abendstunden wurde eine komplette Renndistanz von 1000 Kilometern simuliert, inklusive Boxenstopps mit Reifen- und Fahrerwechseln. Auch diese Rennsimulation verlief ohne jegliche Probleme.

Am zweiten Tag wurde der Testbetrieb bei Tageslicht fortgesetzt, wobei die drei Fahrer einmal mehr die Chance bekamen, reichlich Kilometer abzuspulen. Das Team beendete den Test schließlich mit einer Rundenzeit von 1:43.820 Minuten, der Bestzeit in der LMP2-Klasse auf der 5,791 Kilometer langen Strecke, gefahren von Jeroen Bleekemolen.

Stimmen zum Test:

Jeroen Bleekemolen: "Es ging alles sehr gut, vor allem am zweiten Tag, an dem wir nur etwa eine Sekunde von den schnelleren Autos aus der LMP1-Klasse entfernt waren, obwohl die Rundenzeiten bei einem solchen Test nicht so aussagekräftig sind. Am Sonntagabend haben wir im Dunkeln eine komplette Renndistanz absolviert und auch dabei traten keinerlei Probleme auf. Das Fahren im Dunkeln ist hier allerdings sehr schwierig, denn man sieht wirklich nichts, während beispielsweise in Le Mans die Strecke gut beleuchtet ist. Alles in allem haben wir wieder viel über das Auto gelernt und viel an Details arbeiten können."

Peter van Merksteijn: "Auch dieser Test war fantastisch. Ich konnte wieder sehr viel fahren und mein Gefühl für das Auto wird immer besser. Dank sorgfältiger Datenanalyse kann ich mich sehr schnell entwickeln, so dass der Unterschied zwischen Jos und Jeroen und mir etwas kleiner wird. Ich werde immer zuversichtlicher und ich freue mich bereits jetzt sehr auf das erste Rennen!"

Jos Verstappen: "Es läuft wirklich alles wie ein Uhrwerk. Es gibt keinerlei Probleme mit dem Auto, es fährt und fährt und fährt. Auch mit den Rundenzeiten sind wir zufrieden und auf der Distanz bleibt der Porsche unverändert gut. Fahren im Dunkeln war für mich eine völlig neue Erfahrung. Ich habe einige Runden gebraucht, um mich daran zu gewöhnen, aber danach ging es gut und ich fand schnell den richtigen Rhythmus. Ich bin zwei Stints am Stück gefahren und ich hätte ohne Weiteres einen dritten fahren können. Das Auto macht so viel Spaß zum Fahren, man wird überhaupt nicht müde. Einfach spitze!"

Gerard Grouve, Teamchef: "Nach Guadix war auch dieser Test außerordentlich positiv, alles verlief super. Das Auto ist sehr, sehr zuverlässig und einmal mehr haben wir wieder viel wertvolle Unterstützung von Porsche bekommen. Diese zwei Tage waren äußerst wichtig, vor allem die Rennsimulation. Außerdem hat man nicht so oft die Chance, im Dunkeln zu testen. Da haben wir das Maximale rausgeholt. Alles ging wie geplant und wir haben viele wertvolle Informationen gesammelt."

Frans Verschuur, Team-Manager: "Wir konnten viele Dinge testen: verschiedene Reifenmischungen, Abstimmungskonfigurationen sowie einen Dauertest. Wir konnten unser ganzes Programm abarbeiten und nun sind wir ganz zuversichtlich für das erste Rennen in Barcelona. Der Porsche ist fantastisch, es ist wie ein Uhrwerk, das immer weiterläuft, eine hervorragende Maschine! Alle drei Fahrer haben viele Kilometer absolviert."