• 12.05.2010 21:21

  • von Britta Weddige

Trotz Spa-Pech: Jani für Le Mans optimistisch

Bei den 1.000 Kilometern von Spa schieden Neel Jani und sein Rebellion-Team aus - Doch die Eindrücke der Le-Mans-Generalprobe sind positiv

(Motorsport-Total.com) - Die 1.000 Kilometer von Spa endeten für Neel Jani und sein Rebellion-Team zwar mit einer Enttäuschung, aber der Schweizer ist nach der Generalprobe zuversichtlich für die 24 Stunden von Le Mans. Jani und Kollege Nicolas Prost schieden mit ihrem Lola nach 65 Runden aufgrund eines Getriebeschadens aus.

Titel-Bild zur News: Nicolas Prost, Neel Jani

Der Lola von Neel Jani und Nicolas Prost kam in Spa nur 65 Runden weit

"Es war natürlich etwas enttäuschend, dass wir aus Spa keine Punkte mitgenommen haben, aber ich denke immer gern positiv", erklärt Jani. "Und die Pace, die wir in der frühen Phase des Rennens gezeigt haben, war ermutigend. Jetzt steht Le Mans kurz bevor und ich würde sagen, dass wir all unser Pech schon vor dem großen Rennen aufgebraucht haben."#w1#

Wie fast alle Piloten erlebte auch Jani auf dem Ardennenkurs ein äußerst turbulentes Rennen. Schon der Start sei der schwierigste gewesen, den er in den vergangenen Jahren machen musste, berichtet der Schweizer: "Denn es ist definitiv nicht einfach, wenn es regnet und man auf Slicks unterwegs ist. Eingangs Eau Rouge war es ziemlich tückisch, aber in der Mitte der Kurve war es noch schwieriger, das Auto auf Kurs zuhalten." In der ersten Runde verlor er ind er Eau Rouge sogar kurzzeitig die Kontrolle über den LMP1-Lola, konnte ihn aber noch abfangen und beschloss, es etwas vorsichtiger anzugehen.

"Das ist mal etwas ganz Anderes - sogar für Spa!" Neel Jani

Danach konnte Jani phasenweise schneller fahren als die Audis und auf sie aufschließen. So gelang ihm auch ein Überholmanöver gegen Allan McNish. "Das war ein schöner Moment", blickt der Schweizer zurück. "Im Mittelsektor waren wir wirklich schnell, weil wir ein gutes Auto hatten und guten Grip. Und obwohl es ein bisschen feucht war, war der Lola bei diesen Bedingungen gut unterwegs."

Sein Versuch, sich an die Fersen von Teamkollege Jean-Christophe Boullion zu heften, wurde dann aber durch den Stromausfall unterbrochen. "Plötzlich kam die rote Flagge raus. Ich wusste nicht genau, was vor sich geht, also habe ich wie alle anderen auf der Start-Ziel-Gerade angehalten", berichtet Jani. "Mein Ingenieur teilte mir dann mit, was das Problem war und ich dachte: 'Das ist mal etwas ganz Anderes - sogar für Spa!'"

"Ich glaube daran, dass wir beim großartigsten Rennen der Welt ein gutes Ergebnis holen können." Neel Jani

Direkt nach dem Neustart übergab Jani während einer Safetycarphase das Auto an seinen Kollegen Prost. Und der schied ein paar Runden später mit Getriebeschaden aus. "Das war schade, denn wir hatten eine gute Pace und hätten es auf Platz fünf oder sechs geschafft", bilanziert Jani.

In Le Mans werden Jani und Prost durch Marco Andretti verstärkt. "Ich freue mich wirklich schon darauf, wieder mit ihm zu fahren", sagt Jani. "Ich denke, dass wir dort auf die gute Pace aufbauen können, die der Rebellion-Lola in dieser Saison bereits gezeigt hat. Le Mans wird etwas ganz Großes und ich glaube daran, dass wir beim großartigsten Rennen der Welt ein gutes Ergebnis holen können."

Bevor es nach Le Mans geht, fliegt Jani aber noch zu einem anderen Klassiker: zu den Indy 500 in Indianapolis. Dort trifft er sich mit ein paar IndyCar-Teams, um mit ihnen über seine Zukunft zu sprechen.

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