Revanche geglückt - Peugeot vom Doppelsieg begeistert

(Motorsport-Total.com) - Zwei Monate nach den 24 Stunden von Le Mans wollte Peugeot die Konkurrenz aus dem Hause Audi auf heimischen Boden schlagen - und dieses Vorhaben wurde auf dem Nürburgring auch umgesetzt. Schon in der Qualifikation standen beide 908 HDi in der ersten Startreihe und nach einem nahezu perfekten Rennen gab es am Ende - wie bereits 2007 - einen französischen Doppelsieg.

© Peugeot

Lamy/Sarrazin waren am Sonntag auf dem Nürburgring nicht zu schlagen

Damit sicherte sich Peugeot vor 22.000 Zuschauern in der Eifel auch die Führungen in der Fahrerwertung, sowie in der Konstrukteursmeisterschaft der diesjährigen Le-Mans-Series. Nicolas Minassian und Stéphane Sarrazin gaben von Beginn an den Ton an und da die beiden Peugeots ohne Teamorder unterwegs waren, wechselte die Führung auch einige Male.#w1#

Als dann gegen Rennhalbzeit Marc Gené, der das Steuer von Minassian übernommen hatte, im dichten Verkehr fünf Runden lang hinter einem Lola-Aston Martin aufgehalten wurde und über 20 Sekunden verlor, war die Rennentscheidung gefallen. Ein kleines Problem mit einem defekten Starter tat das Übrige, um Pedro Lamy zu einem komfortablen Vorsprung zu verhelfen, den der Portugiese nicht mehr abgab.

So holten die amtierenden LMS-Champions Lamy/Sarrazin ihren zweiten Saisonsieg vor Gené/Minassian, die nun ebenfalls auf zwei Erfolge kommen. Letztere liegen in der Gesmatwertung jetzt zwei Punkte vor dem Audi-Duo Alexandre Prémat und Mike Rockenfeller, die auf Platz drei ins Ziel kamen. Bei den Konstrukteuren liegt Peugeot ein Rennen vor dem Saisonende nun sechs Punkte vor Audi.

Stimmen aus dem Peugeot-Lager:

Stéphane Sarazin: "Der Doppelsieg ist ein tolles Ergebnis für Peugeot. Danke an das Team, das uns ein perfekt ausbalanciertes Auto hingestellt hat. Unser Job war es, den 908 HDi FAP fehlerlos ins Ziel zu bringen. Das ist Pedro und mir geglückt."

Pedro Lamy: "Ich mag den Nürburgring und fahre hier immer gerne. Noch lieber gewinne ich hier natürlich. Schön dass es geklappt hat. Aber wir wissen, dass wir uns darauf nicht ausruhen dürfen und konzentrieren uns jetzt auf das nächste Rennen in Silverstone."

Marc Gené: "Wir haben etwas Zeit verloren, weil der Motor nach einem Stopp nicht ansprang. Das war aber eigentlich nicht so wild. Viel mehr taten die Sekunden weh, die ich einbüßte, als ich hinter einem langsamen GT1-Auto fest hing. In einem so engen Duell wie mit unseren Teamkollegen holt man das nicht wieder auf."

Nicolas Minassian: "Platz zwei auf dem Nürburgring ist mit Blick auf die Meisterschaft okay. Wir führen jetzt in der Tabelle und wollen das bis zum Saisonende so belassen. Unser Ziel sind die Titel in der Fahrer- und Herstellerwertung."