• 05.04.2008 19:37

Porsche: Gelungenes LMS-Debüt des RS Spyder

Van Merksteijn konnte mit dem RS Spyder in Barcelona die LMP2-Pole und Gesamtstartplatz fünf holen - Gute Ausgangslage auch in der GT2

(Motorsport-Total.com) - Guter Einstand für den Porsche RS Spyder in Europa: Beim Qualifying zum ersten Rennen zur Le-Mans-Series LMS in Barcelona belegten drei RS Spyder die Positionen eins, drei und vier der Klasse LMP2. Schnellster im 476 PS starken Sportprototypen RS Spyder war mit 1:34.422 Minuten der ehemalige Formel-1-Fahrer Jos Verstappen vom Van-Merksteijn-Team. Damit belegt er in der Gesamt-Startaufstellung Platz fünf.

Titel-Bild zur News: Van Merksteijn

Van Merksteijn holte mit dem RS Spyder die Pole Position in der LMP2

"Unser Auto ist gut, schnell, ausbalanciert und zuverlässig. Wir hoffen, dass wir im Rennen ein gutes Tempo gehen können - und vor allem erstmal heil durch die erste Kurve kommen. Wenn das geschafft ist, haben wir die Sicherheit, mit einem sehr guten Auto unterwegs zu sein." Verstappen bildet zusammen mit Teameigner Peter van Merksteijn das Fahrerduo beim Saisonauftakt.#w1#

Auch in der seriennahen GT2-Klasse haben sich Porsche-Piloten mit den Startplätzen zwei, drei und vier eine gute Position für das 1.000 Kilometer lange Rennen gesichert. "Das Qualifying hat unsere Erwartungen voll erfüllt", sagte Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen zufrieden. "Damit sind die Voraussetzungen für ein spannendes Rennen gegeben, sowohl in der LMP2-Klasse mit dem RS Spyder als auch mit den Porsche GT3 RSR in der GT2-Klasse. Vor allem Jos Verstappen hat einen super Job gemacht. Das Qualifying hat auch gezeigt, dass alle drei Spyder-Teams gut mit dem für sie neuen Sportprototypen zurechtkommen."

Die Suche nach der freien Runde

"Der Startplatz ist zwar wichtig, aber viel wichtiger ist das Rennen." Didier Theys

Den dritten Startplatz in der LMP2-Klasse sicherte sich Didier Theys im RS Spyder des Schweizer Horag-Teams. Der 51-jährige Belgier, zu dessen Sportwagenerfolgen ein Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Daytona gehört, sagte: "Es ist die reine Lotterie, eine freie Runde zu finden - wenn etwa 30 Teilnehmer nur 20 Minuten Qualifying haben. Ich hatte ein bisschen Pech dabei. Aber, um ehrlich zu sein: Der Startplatz ist zwar wichtig, aber viel wichtiger ist das Rennen. Und das wird sehr lang und mit dem Verkehr auf der Strecke sehr anstrengend." Didier Theys wird für Horag morgen den Start bestreiten. Seine Teamkollegen sind der Schweizer Fredy Lienhard und der Niederländer Jan Lammers.

Den Spyder des dänischen Essex-Teams qualifizierte Casper Elgaard. Der dreimalige Dänische Tourenwagen-Meister ist auch der Startfahrer von Essex. "Wir sind happy mit dem Startplatz", sagte Elgaard. "Beide Male, als ich mit frischen Reifen auf Zeitenjagd gegangen bin, hat mir der Ausrutscher eines Konkurrenten die Runde kaputt gemacht. Aber wir haben ein gutes Set-up und sind daher sehr zuversichtlich fürs Rennen." Teamkollege John Nielsen, der in Personalunion als Teammanager fungiert, ist bereits nervös wegen der Boxenstopps. "Wir sind ja bislang Torenwagenrennen gefahren, Boxenstopps sind für uns also Neuland. Deshalb haben wir die letzten Monate trainiert wie verrückt", so der Le-Mans-Sieger von 1990.

Startplätze zwei und drei in der GT2

" Es ärgert mich natürlich trotzdem, dass der Ferrari schneller war!" Marc Lieb

In der seriennahen GT2-Klasse eroberten die beiden Porsche-Werksfahrer Marc Lieb und Richard Lietz mit den Startplätzen zwei und drei eine gute Position fürs Rennen. "Ich bin erstmal damit zufrieden, schnellster Porsche-Mann zu sein", sagte der 27-jährige Lieb, der für Felbermayr-Proton startet. "Wir haben eine recht konservative, aufs Rennen hin ausgelegte Abstimmung gewählt und sollten insofern für die 1.000-Kilometer-Distanz gut vorbereitet sein. Es ärgert mich natürlich trotzdem, dass der Ferrari schneller war!" Liebs Teamkollege ist der Australier Alex Davison.

Werksfahrer-Kollege Richard Lietz (IMSA Performance Matmut) sagte: "Ich habe alles gegeben und eine fehlerfreie Runde gehabt. Im Rennen wird es aber ungleich schwerer, fehlerlos zu bleiben. Bei fast 50 Autos auf dem kurzen Kurs muss man im GT2-Auto auch viel in den Rückspiegel schauen, zumal die Prototypen unglaublich pushen werden. Das wird auf jeden Fall ein harter Fight." Teamkollege des 24-Jährigen ist der Franzose Raymond Narac. Als Vierter der GT2-Klasse qualifizierte sich das Porsche-Trio Richard Westbrook, Lars Erik Nielsen und Allan Simonsen vom Farnbacher-Team.

Das Rennen über 215 Runden wird morgen um 11:35 Uhr gestartet. 'Eurosport' sendet von 11:15 Uhr bis 12:00 Uhr live; eine Zusammenfassung wird abends ab 23:00 Uhr gesendet.

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