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Leuenberger: Technik vereitelt Podiumsplatz
Benjamin Leuenberger ereilte auf dem Nürburgring ein technischer Defekt, der den seinen Lola-Judd zwölf Runden an der Box festhielt - nur LMP2-Platz sieben
(Motorsport-Total.com) - Anders als erhofft endete das 1.000 Kilometerrennen auf dem Nürburgring für Benjamin Leuenberger. Nach einem längerem Reparaturstopp kam der Solothurner im Speedy-Sebah-Lola-Judd beim vorletzten Lauf der Le-Mans-Series auf dem siebten Platz in der LMP2-Klasse ins Ziel.

© Fabre/V-IMAGES
Benjamin Leuenberger holte sich nach einer Reparaturpause noch Platz sieben
Das Rennen startete für Leuenberger und seine Teamkollegen Jonny Kane und Xavier Pompidou vielversprechend. Nachdem das Speedy-Racing-Team-Sebah vor dem Rennen auf dem Nürburgring den Judd-Motor des Lola getauscht hatte, musste Startfahrer Jonny Kane das Rennen reglementbedingt von hinten aufnehmen.#w1#
Kane stürmte durch das Feld und fuhr das Lola-Coupé bis zum Ende seiner Fahrtzeit bis auf die zweite Klassenposition nach vorne. Auf Position zwei liegend übergab der Brite den Lola B08/80 an Leuenberger. Doch bereits kurz nachdem er mit dem Lola-Coupé auf die 5.137 Meter lange Strecke in der Eifel ging, traten Temperaturprobleme auf.
"Ich musste etwas Tempo rausnehmen und konnte nicht wie geplant attackieren, denn die Temperaturen waren im roten Bereich", erklärte der 28-jährige Solothurner nach dem Rennen. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Wasserverlust zwang Leuenberger zu einem längerem Halt.
"Plötzlich gingen die Temperaturen in die Höhe und der Lola verlor Flüssigkeit. Ich bin sofort an die Box, nur leider hat die Reparatur sehr lange gedauert." Zwölf Runden verlor der Lola mit der Startnummer 33 an der Box, bevor Leuenberger die Fahrt wieder aufnehmen konnte.
Nach dem Stopp lief der Lola-Judd wieder wie ein Uhrwerk, Leuenberger glänzte in seinem zweiten Stint mit den schnellsten Rundenzeiten im LMP2-Feld. Teamkollege Xavier Pompidou fuhr mit dem Lola schließlich als Siebter in der LMP2-Klasse (Gesamtzwölfter) über die Ziellinie.
"Platz sieben ist sehr enttäuschend, denn im Rennen haben wir gezeigt, das wir den Speed hatten, um auf das Podium zu fahren. Ohne den Wasserverlust wäre sogar der Klassensieg möglich gewesen. Wir waren im Rennen gleich schnell wie der Klassensieger und hatten eine bessere Strategie, mit der wir einen Tankstopp weniger als die Klassensieger gemacht haben. Nun hoffen wir, dass wir die LMS-Saison in Silverstone im September gut beenden können."

