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Estoril: Erste Runde geht an Rebellion
Die LMS-Titelkandidaten Belicchi/Boullion holen sich im Rebellion-Toyota die Tagesbestzeit vor Pescarolo - Porsche und Ferrari in der GTE-Klasse im Duell
(Motorsport-Total.com) - Zum Auftakt des Finalwochenendes der Le-Mans-Series (LMS) haben die Titelkandidaten ihre ersten Duftmarken gesetzt. Bei herrlichen Bedingungen auf der Strecke in Estoril erwischte Pescarolo am Mittag den besseren Start. Emmanuel Collard fuhr den Pescarolo-Judd in 1:31.928 Minuten zur Bestzeit in der ersten Session, wollte dieser Marke aber anschließend nicht zu viel Bedeutung beimessen.

© DPPI
Jean-Christophe Boullion und Andrea Belicchi fuhren die Tagesbestzeit
"Hier kommt es auf gute Reifennutzung und Traktion an", sagt der Franzose. "Diese Strecke ist ganz anders als Silverstone, denn es gibt viel engere Kurven und kaum schnelle Passagen. Es läuft bislang ganz gut für uns." Die Rebellion-Titelrivalen folgten auf den Plätzen zwei und drei. Jani/Prost kamen im schnellsten von insgesamt 27 Umläufen auf eine Zeit von 1:32.531 Minuten, die Teamkollegen Belicchi/Boullion waren rund zwei Zehntelsekunden langsamer.
Das Bild änderte sich jedoch beim zweiten Freien Training am Abend. In 1:30.935 Minuten holte sich LMS-Titelkandidat Jean-Christophe Boullion die Tagesbestzeit. Allerdings war der Franzose wohl in den letzten Minuten im Gegensatz zu Pescarolo auf einem Qualifyingrun unterwegs. Immerhin kann man am Samstag in der Zeitenjagd einen Bonuspunkt ergattern, den Boullion und sein Teamkollege Andrea Belicchi gut gebrauchen könnten.
"Ich bin est einmal froh, dass wir hier überhaupt die Chance auf den Titel haben", sagt Belicchi. "Natürlich wollen wir unbedingt gewinnen. Aber in einem Langstreckenrennen kann so viel passieren." Boullion ergänzt: "Wir machen es wie immer. Wir wollen vorne fahren, zumindest immer vor unseren direkten Gegnern. Wie man es auch dreht und wendet: Der beste Weg zum Titel führt hier über den Rennsieg."
Dieses Ziel hat man selbstverständlich auch bei Pescarolo. Die französische Mannschaft muss in der Teamwertung aufholen, die Piloten Jousse/Collard/Tinseau haben in der Fahrerwertung einen Zähler Vorsprung. Julien Jousse brachte den Pescarolo-Judd am Abend in 1:31.983 Minuten auf Platz zwei, wiederholte damit fast haargenau die Rundenzeit seines Teamkollegen Collard vom Mittag. Eindeutig: Die Mannschaft von Le-Mans-Legende Henri Pescarolo arbeitete einzig am Rennsetup.
Die schon nahezu als LMS-Champions feststehende Mannschaft von Greaves hatte die LMP2-Szene auch am Freitag in Estoril zunächst im Griff, am Abend schoss sich allerdings Jonathan Hirschi (Race Performance) knapp an die Spitze. In der Formula-Le-Mans sicherte sich JMB die Bestzeit. In der GTE-Pro-Klasse war zuerst der JMW-Ferrari vorn, später sicherten Marc Lieb und Richard Lietz im Felbermayr-Porsche den ersten Platz.

