• 12.05.2008 11:33

Dreifachsieg bringt Porsche viel Freude

Nach einem fulminanten Dreifacherfolg im LMS-Rennen in Spa-Francorchamps freut sich LMP2-Sieger Jos Verstappen: "Es macht riesigen Spaß"

(Motorsport-Total.com) - Die Porsche-Kundenteams fahren in der europäischen Le-Mans-Series (LMS) von Erfolg zu Erfolg. Der dritte Lauf endete wie zuletzt in Monza mit einem Dreifachsieg für den Porsche RS Spyder in der hart
umkämpften LMP2-Klasse. Das spannende 1.000-Kilometer-Rennen auf dem 7,004 Kilometer langen Kurs in Spa-Francorchamps gewannen die LMS-Auftaktsieger Jos Verstappen und Peter van Merksteijn.

Titel-Bild zur News: Jos Verstappen

Jos Verstappen und Peter van Merksteijn sicherten sich auch in Spa den Sieg

Zweite wurden Jan Lammers und Didier Theys im RS Spyder des Schweizer Horag-Teams. Als Dritte wurden die beiden Dänen John Nielsen und Casper Elgaard aus dem Essex-Team gefeiert. Das gut fünf Stunden dauernde Rennen war mit zahllosen Überholmanövern und Positionswechseln sowie drei Safety-Car-Phasen höchst ereignisreich. Insgesamt kamen am Wochenende 35.000 Zuschauer zu der Naturrennstrecke in den Ardennen.#w1#

Verstappen und Merksteijn kaum zu schlagen

Der ehemalige Formel-1-Fahrer Jos Verstappen war zum dritten Mal in drei Rennen von der Pole Position ins Rennen gegangen, verlor die Führung aber nach gut einer halben Stunde an den Lola-AER des Speedy-Teams. Durch die bessere Boxenstrategie eroberte Verstappen die Spitze zurück und
Übergab den RS Spyder an erster Stelle liegend an Teameigner Peter van Merksteijn. Dieser musste wegen eines defekten Scheinwerfers einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen und fiel dadurch auf den dritten Platz zurück. Doch das Team holte sich den Spitzenplatz zurück.

"Es war ein unglaublich hartes Rennen mit tollen, aber immer fairen Kämpfen, vor allem auch mit dem Lola", sagte der von den Zuschauern bejubelte Verstappen. "Nachdem wir im Qualifying gestern keine so gute Balance gefunden hatten, war der RS Spyder heute im Rennen wieder perfekt ausbalanciert. Es macht riesigen Spaß, in dieser Serie zu fahren und dass die Rennen auch den Zuschauern gefallen, hat man heute sehr gut gesehen."

Horag-Fahrer Jan Lammers war vom vierten Startplatz in der LMP2-Klasse ins Rennen gegangen und fuhr mit konstant schnellen Rundenzeiten auf den zweiten Platz in der Klasse vor. Durch das technische Problem des Van-Merksteijn-Porsche erbte das Schweizer Team die Führung. Lammers und der Belgier Didier Theys verteidigten diese bis Ende des zweiten Renndrittels. Schließlich musste Lammers aber seinen Landsmann Verstappen Überholen und ziehen lassen.

Horag-Mannschaft dezimiert am Start

"Nach den Dramen in Monza lief es dieses Mal für uns völlig problemlos. Das Auto war optimal, die Boxenstopps perfekt", sagte Theys. "Wir haben das Beste aus unseren Möglichkeiten gemacht, denn
Jos war einfach schneller als wir." Fredy Lienhard, der dritte Horag-Fahrer, konnte wegen Rückenproblemen nicht am Rennen teilnehmen.

Eine sensationelle Aufholjagd gelang den beiden Essex-Piloten John Nielsen und Casper Elgaard, nachdem Elgaard in der Einführungsrunde ein Fehler mit großen Folgen unterlaufen war. Er fuhr auf einen vor ihm bremsenden Konkurrenten auf und musste die Box ansteuern, um die Frontpartie tauschen zu lassen, während das Rennen hinter dem Safety-Car gestartet wurde.

Marc Lieb Alex Davison

Marc Lieb und Alex Davison warem im Felbermayr-Porsche ganz nah am GT2-Sieg Zoom

Weitere Zeit verlor das Team, weil der Däne an der Boxenausfahrt vor der roten Ampel das gesamte Feld passieren lassen musste und durch die dreiminütige Zeitstrafe für den Unfall. "Ich kann mich für meinen blöden Fehler nur entschuldigen", sagte Elgaard. John Nielsen resümierte: "Wir sind glücklich mit dem Ergebnis, denn mit den Punkten für den dritten Platz liegen wir immer noch gut im Rennen um den Titel."

Harter Kampf in der GT2-Klasse

Auch in der seriennahen GT2-Klasse war der Kampf zwischen Ferrari und Porsche an der Spitze spannend bis zum Schluss. Mit nur 0,18 Sekunden Rückstand fuhr Porsche-Werksfahrer Marc Lieb im Porsche 911 GT3 RSR hinter dem Sieger-Ferrari ins Ziel. "Wir haben gemischte Gefühle", sagte Lieb. "Wir sind happy, weil wir hier aus eigener Kraft hätten gewinnen können. Wir waren zum ersten Mal in dieser Saison stärker als Ferrari. Das heißt auch, dass wir mit der Weiterentwicklung des 911ers auf dem richtigen Weg sind. Acht Punkte mitzunehmen, tut gut. Heute hat leider unser Team bei den Boxenstopps Fehler gemacht, das hat uns den Sieg gekostet. Aber das passiert."

Überglücklich waren die Dritten der GT2-Klasse, die ebenfalls für das Team Felbermayr-Proton starten. Die langjährigen Hobby-Rennfahrer Horst Felbermayr Junior und Senior aus Österreich und der Deutsche Christian Ried feierten ihren Podiumsplatz wie einen Sieg. Als Sechste der GT2-Klasse kamen Porsche-Werksfahrer Richard Lietz und sein Teamkollege Raymond Narac ins Ziel.

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