AIM-Motoren wandern von Creation zu Oreca
Le-Mans-Serien: Creation und AIM trennen sich nach zwei Jahren gütlich - Japaner beliefern ab sofort Oreca mit Triebwerken
(Motorsport-Total.com) - Ein munteres "Triebwerk-wechsle-Dich-Spiel" geht zurzeit in den le-Mans-Serien vonstatten. Die japanische Motorenschmiede AIM löst den Vierjahres-Vertrag mit Creation nach der Hälfte der Laufzeit und macht ab sofort mit Oreca gemeinsame Sache. Creation will sich in Zukunft stärker auf die American-Le-Mans-Series (ALMS) konzentrieren, AIM hingegen hat den Fokus auf das legendäre 24-Stunden-Rennen in Le Mans gelegt. Man hat sich angeblich im Guten getrennt.

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Die Coruage-Oreca-Mannschaft war in der LMS-Saison mit zwei Autos am Start
"Es war für uns eine Ehre und eine großartige Erfahrung, mit den Freunden von AIM zusamen zu arbeiten", erklärte Creation-Boss Michael Jankowski. "Creation will mehr in die ALMS und AIM zielt mehr auf Le Mans. Aus Business-Sicht ist es für ein Unternehmen untragbar, sich von einem einzelnen Event abhängig zu machen."#w1#
Auch die Japaner blickten gern auf die zweijährige Zusammenarbeit zurück: "Die Beziehung zwischen Creation und AIM war immer exzellent", so ein Unternehmenssprecher. Und weiter: "Im Laufe des Jahres wurde allerdings beiden Parteien klar, dass man sich in unterschiedliche Richtungen orientieren möchte. Wir sind als Freunde auseinander gegangen und suchen nun jeder für sich den Weg zum Erfolg." Vermutlich wird Creation wieder zum früheren Triebwerks-Partner Judd zurückkehren.
AIM hängt allerdings nicht lange in der Luft. Nur einen Tag nach der Trennung von Creation gab man den neuen Deal mit Oreca bekannt. "Nach einem Jahr mit unserem Courage-Oreca wollten wir unbedingt mit einem Motoren-Hersteller zusammenarbeiten", erklärte Oreca-Besitzer Hugues de Chaunac zum langfristigen Vertrag. "Wir hatten drei Optionen, wobei AIM die beste war. Die Firma macht die Entwicklung eines speziellen Motors mit uns gemeinsam."

