Deutschland / Oschersleben

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Porträt

Es war eine Vision, die zum Bau der Motorsport Arena Oschersleben geführt hat. Die Gebrüder Hans-Joachim und Hans-Peter Klein träumten davon, eine neue permanente Rennstrecke in Deutschland zu errichten. Und mit der Wiedervereinigung 1989 begannen sie mit der konkreten Planung.

Als Hans-Joachim Klein 1993 unerwartet verstarb, machte sein Bruder weiter, fand neue Partner - und im Juni 1996 rollten bei Oschersleben die ersten Bagger an. In nur knapp 13 Monaten Bauzeit entstand ein 3,667 Kilometer langer Grand-Prix-Kurs in der Magdeburger Börde. Die Eröffnung wurde am 25. Juli 1997 gefeiert.

Ursprünglich hieß der Kurs Motopark Oschersleben. Nach einem Insolvenzantrag und daraus resultierenden Umstrukturierungen wurde die Strecke im Jahr 2005 umbenannt in Motorsport Arena Oschersleben. An der Beliebtheit der Strecke hat sich aber nichts geändert: Inzwischen kommen jährlich über 500.000 Fans nach Oschersleben.

Der Kurs entspricht den höchsten Sicherheitsanforderungen. Er weist 14 Kurven, eine Breite von elf bis 13 Metern und einen Höhenunterschied von 23 Metern auf.

In Oschersleben herrscht das ganze Jahr über Hochbetrieb. Die unterschiedlichsten Serien fahren hier ihre Rennen und dazu können auf der mit modernster Technik ausgestatteten Strecke problemlos Testfahrten durchgeführt werden. Was auch ständig genutzt wird - über mangelnde Auslastung können sich die Betreiber also nicht beklagen.

2007 wurde die erste Kurve nach der Start-Ziel-Geraden modifiziert. Um eine weitere Überholmöglichkeit zu schaffen, wurde sie für die DTM in eine 90-Grad-Kurve umgestaltet.

Der "Bördekurs" ist für die Fans übrigens etwas Besonderes: Alle Zuschauerbereiche liegen sechs bis acht Meter oberhalb der Strecke. Damit konnten die Tribünen näher an den Streckenrand herangebaut werden als an anderen Kursen und die Fans haben einen perfekten Überblick.