Ungarn / Hungaroring

Ungarn / Hungaroring

Porträt

In Ungarn können die DTM-Piloten die Strecke nur schwer einschätzen. Es gibt schlichtweg kaum Erfahrungswerte. Lediglich einmal tauchte der Hungaroring bisher im Terminkalender der neuen DTM auf: 2014 gastierte die Serie zum ersten und bisher letzten Mal nahe der ungarischen Hauptstadt Budapest. Während die Formel 1 seit der Eröffnung im Jahr 1986 dort Dauergast ist, werden die DTM-Fahrer zwischen dem 23. und 25. September zum zweiten Mal im "flachen Teller" ihre Runden drehen. Einen Beinamen, den der Hungaroring aufgrund seiner Topografie erhielt. Während der Kurs in einem Tal liegt, können die Zuschauer von den höher gelegenen Tribünen rund 80 Prozent der Strecke einsehen - optimale Voraussetzungen für die Fans.

Die Fahrer erwartet in Ungarn ein anspruchsvoller Streckenverlauf. Zahlreiche langsame Kurven machen das Überholen zu einer Mammutaufgabe. Die beste Gelegenheit dazu bietet sich wohl nach der langen Start-Ziel-Geraden, an deren Ende die Strecke scharf nach rechts abknickt. Obwohl der Hungaroring erst einmal im Rennkalender der DTM auftauchte, haben fast alle Fahrer den Kurs im DTM-Fahrzeug bereits befahren. Lediglich Maximilian Götz, Lucas Auer, Tom Blomqvist und Esteban Ocon geben 2016 im DTM-Wagen ihre Ungarn-Premiere.

Der einzige DTM-Sieger in Budapest, Marco Wittmann, dürfte wie sein Hersteller BMW mit Freude vernommen haben, dass die Strecke 2016 wieder zum Programm gehört. Gleiches gilt für Audi. Beide Hersteller machten 2014 die Top-Ten unter sich aus. Wittmann, Miguel Molina und Bruno Spengler feierten auf dem Podium, während Nico Müller den Rundenrekord aufstellte. Er absolvierte die 4,381 Kilometer lange Strecke in 1:37.556 Minuten. Mercedes-Benz hatte hingegen klar das Nachsehen. Robert Wickens fuhr als bester Pilot der Stuttgarter auf den elften Rang. Eine Bilanz, die der Hersteller am vorletzten Rennwochenende der Saison 2016 um jeden Preis aufpolieren möchte.