Zandvoort: Scheider setzt die nächste Bestmarke
Timo Scheider holt für Audi die Bestzeit im zweiten Freien Training in Zandvoort - Nur Jamie Green mit dem Mercedes vorne - David Coulthard rodelt durch den Kies
(Motorsport-Total.com) - Auch die zweite offizielle Session am DTM-Wochenende in Zandvoort konnte Timo Scheider für sich entscheiden. Der Audi-Star absolvierte am Samstagmorgen bei wolkigen und kühlen Bedingungen in 1:31.718 Minuten die schnellste Runde. Insgesamt bot Audi erneut eine starke Vorstellung, hatte phasenweise bis zu sieben Piloten an der Spitze.

© Audi
Timo Scheider schloss auch das zweite Zandvoort-Training als bester ab
Erst gegen Ende der Session, als alle Piloten den Qualifyingspeed austesteten, meldeten sich einige Mercedes zu Wort. Letztlich konnte Jamie Green in 1:31.910 Minuten Rang zwei halten, dich dahinter folgten mit Mike Rockenfeller (1:31.907), Miguel Molina (1:32.053), Edoardo Mortara (1:32.064) und Martin Tomczyk (1:32.131) vier weitere Audi A4 DTM.
Während Hockenheim-Sieger Bruno Spengler (7./1:32.139), Ralf Schumacher (10./1:32.203) und Zandvoort-Spezialist Gary Paffett (12./1:32.569) solide Testrunden drehten, lief bei Topstar David Coulthard am Samstagvormittag nur wenig. Der Schotte sorgte nach nur vier Umläufen für viel Spektakel. Zunächst rutschte er in der schwierigen Marlboro-Kurve wild durch den Kies.
Coulthard arbeitete sich aus dem Schlamassel heraus, lud aber beim Anbremsen der nächsten Ecke viel Kies ab, rutschte darauf in das nächste Kiesbett und blieb dort stecken. Der Mercedes-Pilot wartete anschließend lange in der Box, während seine Mechaniker das Auto checkten und säuberten. Als er kurz vor dem Ende noch einmal herausfuhr, rodelte er auch in der Tarzan-Kurve nochmals durch den Kies.
Insgesamt machte Audi bei den Longruns in der ersten Phase des Trainings einen guten Eindruck. Mercedes war zwar über weite Strecken recht konstant, aber nicht übermäßig schnell unterwegs. Im Qualifying könnte sich aber alles wieder anders darstellen. Von der nahen Nordsee werden immer wieder dunkle Wolken über die Strecke geweht. Gut möglich, dass ausgerechnet zur Zeitjagd ein Schauer herunterkommen wird.

