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Spengler rast zur nächsten Pole
Tabellenführer Bruno Spengler hat sich auch in Zandvoort die Pole gesichert - Jamie Green komplettiert erste Mercedes-Reihe vor Mike Rockenfeller und Martin Tomczyk
(Motorsport-Total.com) - Bruno Spengler war auch an diesem Samstagnachmittag in Zandvoort nicht zu schlagen. Der Mercedes-Pilot sicherte sich nach dem Auftakt in Hockenheim auch auf dem Dünenkurs die Pole-Position, seine zweite in Folge. Der DTM-Tabellenführer teilt sich die erste Startreihe mit seinem Teamkollegen Jamie Green. Die zweite Startreihe wird von den beiden Audi-Piloten Mike Rockenfeller und Martin Tomczyk gebildet. Tomczyk zeigte damit im Jahreswagen einmal mehr eine starke Leistung.

© xpb.cc
Bruno Spengler steht auch in Zandvoort auf der Pole-Position
Gary Paffett und Timo Scheider, der beide Trainings dominiert hatte, mussten sich mit den Plätzen fünf und sechs begnügen. Sie schafften es nicht, sich für das entscheidende Shootout Q4 zu qualifizieren. Siebter wurde als bester Rookie Edoardo Mortara im Rosberg-Audi. Ralf Schumacher wurde Achter. Dagegen erlebte der Tabellenzweite Mattias Ekström eine Enttäuschung: Der Audi-Schwede schied schon nach Q1 aus.
Q1: Ekström draußen
Für Audi-Pilot Ekström war die Qualifikation schon nach dem ersten Teil überraschenderweise beendet. Der Schwede kam in der Session, in denen die Abstände zum Teil nur Tausendstelsekunden betrugen, nur auf den 16. Platz. Er gehörte damit zu den vier Piloten, die nach den ersten Minuten die Segel streichen mussten.
"Ich weiß auch nicht, was los war. Wir haben einfach nicht die Leistung gebracht. Ich muss mit meinem Ingenieur prüfen, woran das gelegen hat", sagt Ekström. Er ist aber davon überzeugt, dass auch in Zandvoort eine Aufholjagd möglich ist wie die, die Paffett beim Auftakt in Hockenheim von ganz hinten gezeigt hat.
Ebenfalls nach Q1 ausgeschieden sind Mercedes-Pilotin Susie Stoddart (15.), ihr Teamkollege Christian Vietoris (17.) und Audi-Pilotin Rahel Frey (18.)
Q2: Ausritt von Engel
Der zweite Qualifikationsabschnitt begann mit einem Ausritt von Maro Engel. Der Mercedes-Jahreswagenpilot fuhr ins Kiesbett. Er schaffte es zwar zurück auf die Strecke, verteilte dabei aber viel Kies, deshalb ermittelt die Rennleitung gegen ihn.
Spannend machte es Audi-Pilot Scheider: Gegen Ende der Session lag er auf dem achten Rang, das Aus drohte. Doch Scheider gelang mit wenigen Hundertstelsekunden Vorsprung der Sprung in die Top 8 und damit in Q3. Für seinen Abt-Kollegen im Jahreswagen, Miquel Molina, war das Qualifying dagegen beendet. Er landete knapp hinter Scheider auf dem neunten Rang. Auch Audi-Rookie Filipe Albuquerque schied aus, und wurde Zehnter vor Mercedes-Neuling Renger van der Zande.
Für Abt-Audi-Pilot Oliver Jarvis gab es nach Hockenheim wieder eine Enttäuschung. Er schaffte es nur auf den zwölften Rang und schied damit nach Q2 aus. Engel wurde dahinter 13., sein Mücke-Teamkollege David Coulthard beendete die Qualifikation auf Platz 14.
Q3:Vorsichtiges Abwarten
In Q3 gaben sich die Fahrer zunächst noch zurückhaltend, schließlich hatten sie dafür nur einen Satz neuer Reifen zur Verfügung, den sie im Fall der Fälle auch noch in Q4 genutzt werden müssen. Die Topleute blieben alle lange in der Box und warteten ab. Erst in den letzten Minuten begaben sich dann alle auf Zeitenjagd. Spengler ließ sich besonders lange Zeit, und fuhr dann die Bestzeit. Doch er wurde Sekunden später noch von seinem Teamkollegen Green unterboten. Green, Spengler, Tomczyk und Rockenfeller schafften es ins entscheidende Q4.
Dagegen schied Mercedes-Pilot Paffett als Fünfter aus, ebenso wie Scheider. Edoardo Mortara zeigte als Neuling im Audi-Jahreswagen eine beeindruckende Leistung. Er schaffte es bis ins Q3 und sicherte sich Startplatz sieben. Ralf Schumacher, der in Hockenheim seinen ersten Podiumsplatz geholt hatte, beendete das Qualifying auf dem achten Rang. "Ich denke schon, dass wir zufrieden sein können", sagt Schumacher, der weiß, dass er sich bei jedem Rennen neu beweisen muss. "Es war für uns eine recht turbulente Session, denn wir hatten ein paar Probleme. Wir sind froh, dass es überhaupt geklappt hat. Wobei es auch sehr eng zugegangen ist. Das war schon unglaublich."
Q4: Spengler macht es klar
Rockenfeller eröffnete das entscheidende Shootout mit einer Zeit von 1:32.017 Minuten. Es folgte Tomczyk im Jahreswagen, doch er verpasste Rockenfellers Zeit knapp um wenige Tausendstelsekunden. Danach gingen die Mercedes-Piloten auf die Strecke. Spengler war in allen Sektoren besser als die Audi-Piloten und setzte sich an die Spitze. Nun lag es an Green, seine Chance zu nutzen. Im ersten Sektor war er schneller als Spengler, aber nur um sechs Hundertstelsekunden. Im zweiten Sektor hatte Green Rückstand, nachdem er einen kleinen Fehler eingebaut hatte. Das konnte er im letzten Sektor nicht mehr aufholen, er reihte sich auf Rang zwei hinter Spengler ein.

